Jannik Sinner leidet unter dem Stress seiner Dopingaffäre. Auch sportliche Erfolge ändern daran nichts.
von SID
letzte Bearbeitung: 30. September 2024, 18:40 Uhr
Auch der Tennis-Weltranglistenerste Jannik Sinner bleibt von den Diskussionen um seinen Dopingfall nicht verschont. „Erstens ist das keine Situation, in der ich mich gerne befinde, es ist eine sehr heikle, schwierige und andere Situation“, sagte der Italiener am Montag in Peking nach dem 6:2, 7:6 (6) in das Viertelfinale des ATP-Turniers gegen den Tschechen Jiri Lehecka: „Aber ich versuche immer daran zu denken, dass ich nichts falsch gemacht habe.“
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gab am Samstag bekannt, dass sie beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Berufung gegen Sinners Freispruch eingelegt hat, nachdem im März zwei positive Tests auf das verbotene Steroid Clostebol stattgefunden hatten. Die WADA fordert eine Sperre von bis zu zwei Jahren. Er habe sicherlich „schlaflose Nächte in dieser Zeit“ gehabt, sagte Sinner: „Jetzt wird es nicht wieder einfach.“
Alcaraz fühlt mit Sinner
Der US-Open-Sieger ist natürlich enttäuscht, dass er sich wieder in dieser Situation befindet. „Ich versuche einfach, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und alles zu tun, um für jedes Spiel bereit zu sein. Aber ja, das ist ein sehr schwieriger Moment für mich und mein Team“, sagte Sinner.
In Peking trifft er nun im Halbfinale auf den Lokalmatador Bu Yunchaokete. Während sich der Italiener auf das Sportgeschehen konzentrieren will, wurde Sinner in China bereits von prominenten Kollegen wie Carlos Alcaraz unterstützt. Der Fall um den Weltranglistenersten sei „nicht wirklich gut“ für den Tennissport, aber auch „schwierig“ für Sinner. „Ich fühle mit ihm“, sagte der Spanier, der im anderen Halbfinale auf Daniil Medvedev trifft.
