2.000 Jahre alte verzierte römische Sandale in Spanien entdeckt

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Vor einigen Monaten stießen Archäologen auf die Ledersandale einer Person, die vor etwa 2.000 Jahren einen Brunnen im heutigen Lugo de Llanera im Norden Spaniens reinigte.

Ein ehemaliges wichtiges Verwaltungszentrum

Lugo de Llanera, eine Stadt im Norden der Iberischen Halbinsel, war vor etwa 2.000 Jahren Teil des Römischen Reiches. Damals hieß die Kolonie Wald von Asturien. Es war ein wichtiges Verwaltungs- und Kommunikationszentrum, insbesondere im ersten und zweiten Jahrhundert n. Chr. Er war wahrscheinlich mit dem verbunden Verwaltung der umliegenden Grundstücke und Erhebung von Steuern. Die Römer hatten tatsächlich die Angewohnheit, solche Kolonien zu gründen, um die Verwaltung ihrer riesigen Gebiete zu erleichtern.

Hier schrieb auch der berühmte griechische Astronom, Mathematiker und Geograph Ptolemaios sein Hauptwerk „Geographie“.

Bei archäologischen Ausgrabungen in der Region wurden zahlreiche Objekte und Überreste aus der Römerzeit entdeckt. Zu diesen Funden gehören Glaswaren, gallische und hispanische Sigillata, feine Töpferwaren, Schmuck, Münzen und Arbeitswerkzeuge. Diese Entdeckungen bieten Einblicke in das tägliche Leben und die Kultur der damaligen Zeit.

In jüngerer Zeit sind Forscher auch auf a gestoßen Ledersandale in einem Brunnen begraben.

Ein Blick aus der Vogelperspektive auf den Brunnen, in dem die Sandale entdeckt wurde. Bildnachweis: Esperanza Martín Hernández

Ein reich verzierter Schuh

Die Forscher nutzten ein Flaschenzugsystem, um sicher in die Tiefe des mit Steinen bedeckten Brunnens zu gelangen. Die Sandale befand sich in einer Tiefe von etwa drei Metern. Die anoxische Umgebung (ohne Sauerstoff) des Schlamms, in dem er zwei Jahrtausende lang gelegen hat, wird bestehen bleiben verhinderte die Verschlechterung organischer Materialien wie Leder. Heute ist es bemerkenswert gut erhalten.

Archäologen waren beeindruckt von der Detailgenauigkeit und dem handwerklichen Können, das bei der Herstellung des Schuhs zum Ausdruck kam. Die Sohle der Sandale war besonders reich verziert mit einer Vielzahl von Mustern, darunter Kreise, Schleifen und Ovale. Er war aus dunkelbraunem Leder gefertigt und die Vorderseite des Schuhs war mit Negativnähten verziert.

Forscher gehen davon aus, dass der Besitzer dieser Sandale sie besaß vermutlich beim Reinigen des Brunneninneren verloren gegangen.

Neben der Sandale enthüllte der Brunnen auch andere faszinierende Objekte, darunter Keramiktöpfe, Samen, Nüsse und Muscheln. Außerdem fanden sie einen kleinen Metallring, eine Halskette, Perlen, ein Bronzegefäß und verschiedene Töpferwaren.

Diese Entdeckung ermöglicht es Archäologen, das Leben der Bewohner dieses Hauses im ersten und zweiten Jahrhundert n. Chr. besser zu verstehen. Angesichts der Vielfalt und Qualität der gefundenen Materialien und Waren schien es ihnen relativ gut zu gehen.

Auch die Entdeckungen rund um Lucus Asturum zeugen von der strategischen Bedeutung der Stadt im damaligen Handels- und Kulturaustausch. An der Schnittstelle zwischen römischen Territorien und den indigenen Völkern der Halbinsel gelegen, spielte die Kolonie eine wesentliche Rolle bei der Verbreitung von Produkten, Ideen und Know-how. Das Vorhandensein importierter Gegenstände und seltener Materialien, die bei Ausgrabungen gefunden wurden, wie Perlen und Bronzegefäße, verdeutlicht diese Verbindung zwischen den verschiedenen Regionen des Reiches. Diese Elemente offenbaren den römischen Einfluss auf die lokale Kultur sowie die Integration von Lucus Asturum in das komplexe Handelsnetzwerk der Zeit.

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