DIE MORGENLISTE
Viele Menschen haben sich schon vor langer Zeit für ihren E-Mail-Anbieter entschieden, es sich aber seitdem nicht noch einmal überlegt. Allerdings hat sich dieser Dienst im Laufe der Jahre weiterentwickelt – manchmal in die falsche Richtung – und die Erwartungen der Benutzer haben sich geändert. Ist daher ein Anbieterwechsel sinnvoll? Um einen Eindruck von Ihren Möglichkeiten zu bekommen, finden Sie hier eine kurze Aufschlüsselung der fünf besten kostenlosen E-Mail-Dienste.
Google und Microsoft belegen in dieser Auswahl die ersten beiden Stufen dank des Funktionsreichtums ihrer kostenlosen Angebote und der von ihnen kostenlos angebotenen Zusatzdienste (Videokonferenzen, Office-Suite, Tagebuch, künstliche Intelligenz usw.). Darüber hinaus sind diese Dienste von vornherein nachhaltig: Das Risiko, dass sie kurz- oder mittelfristig geschlossen werden, ist gering. Doch die beiden großen amerikanischen Konzerne schützen die Privatsphäre ihrer Nutzer nur unzureichend, was der Konkurrenz eine Chance verschafft.
Clair et riche: Ausblick
Das kostenlose E-Mail-Postfach von Microsoft ist besonders umfassend und hat im Vergleich zu Gmail den Vorteil, dass es relativ einfach zu verwenden ist. Die Benutzeroberfläche ist schlanker, die Symbole sind mit Farbcodes versehen und werden von einem kleinen beschreibenden Text begleitet. Das E-Mail-Klassifizierungssystem ist leichter zu verstehen.
Diese relative Übersichtlichkeit hindert Outlook nicht daran, mit erweiterten Funktionen zu ausgestattet zu sein, die denen von Gmail ähneln, wie z. B. Regeln zur automatischen Sortierung von E-Mails oder umfassende Anpassungsmöglichkeiten der Benutzeroberfläche – zum Beispiel das Entfernen von als unnötig erachteten Schaltflächen oder das Hinzufügen eines E-Mail-Vorschaufensters . Darüber hinaus bietet Outlook praktische kleine Verknüpfungen, mit denen Sie unter anderem eine wichtige E-Mail oben im Posteingang anheften oder den Versand einer Nachricht zu einem bestimmten Zeitpunkt planen können.
Für Einfallsreiche: Gmail
Die Benutzeroberfläche von Gmail ist zwar schwieriger zu verstehen, bietet aber schnellere Befehle per Mausklick, was einfallsreichere Nutzer als Vorteil ansehen werden. Mit einem Klick können Sie beispielsweise eine Nachricht in eine der drei angebotenen Kategorien (Follow-up/Wichtig/Ausstehend) einordnen oder sich von einem Newsletter abmelden, was leider nicht immer Wirkung zeigt. Mit zwei Klicks können Sie eine E-Mail bis zum Abend oder am nächsten Tag verschwinden lassen. Darüber hinaus klassifiziert Gmail bestimmte E-Mails automatisch in mehrere Kategorien: soziale Netzwerke, Benachrichtigungen, Foren, Werbeaktionen. Im Übrigen ist Gmail wie Outlook einer der umfassendsten E-Mail-Dienste auf dem Markt.
Sie haben noch 64,22 % dieses Artikels zum Lesen übrig. Der Rest ist den Abonnenten vorbehalten.