Wir empfangen Funksignale aus dem Weltraum. Sie wiederholen sich alle 54 Minuten und können mit der aktuellen Physik nicht erklärt werden

Wir empfangen Funksignale aus dem Weltraum. Sie wiederholen sich alle 54 Minuten und können mit der aktuellen Physik nicht erklärt werden
Wir empfangen Funksignale aus dem Weltraum. Sie wiederholen sich alle 54 Minuten und können mit der aktuellen Physik nicht erklärt werden
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Funksignale aus dem Weltraum faszinieren Wissenschaftler. Sie wiederholen sich alle 54 Minuten und oszillieren zwischen drei verschiedenen Zuständen. Sie widersprechen den Gesetzen der aktuellen Physik. Für den Ursprung dieser Signale gibt es möglicherweise eine rationale Erklärung.

Eine vielschichtige kosmische Anomalie

Eine aktuelle Entdeckung auf dem Gebiet der Radioastronomie hat die wissenschaftliche Gemeinschaft aufgewühlt. Radiosignale noch unbekannter Natur wurden von den Radioteleskopen ASKAP (Australien) und MeerKAT (Südafrika) entdeckt.. Ihre Besonderheit? Sie wiederholen sich alle 54 Minuten und schwanken zwischen drei verschiedenen Zuständen, ein Verhalten, das den Gesetzen der aktuellen Physik widerspricht.

Die Geschichte beginnt mit dem ASKAP-Radioteleskop, das diese seltsame Radioemission erstmals erfasste. Astronomen bemerkten schnell seine regelmäßige Periodizität von 53,8 Minuten, eine Eigenschaft, die an sich nicht ungewöhnlich für Signale von Pulsaren oder anderen Arten von Neutronensternen ist.

Die Überraschung kam von der Variabilität dieser Signale. Sie durchlaufen drei grundlegend unterschiedliche Zustände: lange, gerichtete Blitze, kurze, omnidirektionale Impulse, und Momente völliger Stille. Diese Vielfalt wird in einer veröffentlichten Studie dokumentiert
in der Zeitschrift Nature Astronomy

weckte das Interesse und die Fragen der Forscher.

Das Faszinierendste ist, dass dieses Objekt drei verschiedene Emissionszustände aufweist und jeder von ihnen völlig unterschiedliche Eigenschaften von den beiden anderen aufweist

Erklärt Dr. Manisha Caleb, Hauptautorin der Studie. „Das MeerKAT-Radioteleskop spielte eine entscheidende Rolle bei der Unterscheidung dieser Zustände.“

Eine Herausforderung für die Wissenschaft, eine Chance für Entdeckungen

Astrophysiker vermuten, dass der Ursprung dieser Signale ein Neutronenstern oder ein Weißer Zwerg sein könnte, zwei Arten von Sternen am Ende ihres Lebens. Das beobachtete Verhalten der Signale stimmt jedoch nicht mit bekannten physikalischen Modellen für diese Himmelsobjekte überein. Die aktuelle Physik befindet sich daher in einer Sackgasse und ist nicht in der Lage, diese kosmische Anomalie zu erklären.

Diese Entdeckung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Was ist die genaue Beschaffenheit des sendenden Objekts? Welche physikalischen Mechanismen sind am Werk, um diese Signale zu erzeugen? Handelt es sich um ein isoliertes Phänomen oder um eine neue Klasse von Himmelsobjekten?

Auch wenn die Erklärung noch aussteht, eröffnet diese Entdeckung neue Perspektiven für die Forschung in der Astrophysik. Es könnte bestehende Modelle in Frage stellen und zu einem besseren Verständnis von Neutronensternen führen. Weiße Zwerge und vielleicht sogar grundlegende Gesetze der Physik.

Das Rätsel bleibt vorerst bestehen. Wissenschaftler beobachten und analysieren diese Funksignale weiterhin und hoffen, eines Tages das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Das Universum mit seinen unzähligen Wundern erinnert uns einmal mehr daran, dass unser Wissen, so umfangreich es auch sein mag, nur einen winzigen Teil dessen darstellt, was es noch zu entdecken gilt.

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