Drei Fragen an Professor Abderrazak El Albani, Lehrer und Forscher am Institut für Chemie der Umwelt und Materialien in Poitiers

Drei Fragen an Professor Abderrazak El Albani, Lehrer und Forscher am Institut für Chemie der Umwelt und Materialien in Poitiers
Drei Fragen an Professor Abderrazak El Albani, Lehrer und Forscher am Institut für Chemie der Umwelt und Materialien in Poitiers
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Freitag, 28. Juni 2024 um 9:56 Uhr

Paris – Ein Forscherteam unter der Leitung von Abderrazak El Albani, Professor an der Universität Poitiers, hat das Geheimnis des 515 Millionen Jahre alten Meereslebens gelüftet, das in vulkanischen Ablagerungen in Marokko gefangen ist. Dies ist eine weltweit einzigartige Versteinerung.

In einem Interview mit MAP erläutert Professor El Albani diese Entdeckung, die es an diesem Freitag auf die Titelseite der führenden amerikanischen Fachzeitschrift „Science“ schaffte.

1- Sie waren der Urheber einer großen geologischen Entdeckung in Marokko, die von der führenden amerikanischen Fachzeitschrift „Science“ enthüllt wurde.

Hierbei handelt es sich um Fossilien vom Arthropodentyp, die in ihrer endgültigen Haltung dreidimensional versteinert gefunden wurden. Sie sind Vertreter eines 515 Millionen Jahre alten Ökosystems (Ma), eines marinen „Pompeji“, das in Schichten vulkanischer Asche in Aït Youb in der Region Souss-Massa in Marokko entdeckt wurde. Gekrönt wurde diese Arbeit durch das Cover des Science-Magazins. Dies ist die beste Konservierung fossiler Lebensformen in Vulkanasche, die bisher weltweit beobachtet wurde. Einfach einzigartig auf der Welt. Wir beobachten alle Details, auch mikrometrische, einschließlich des Verdauungstrakts, des Magens usw. Die Proben werden weder deformiert noch verändert. Es ist ein 3D-Foto der damaligen Zeit (515 Millionen Jahre) ohne Veränderung.

2- Was bedeutet die Veröffentlichung dieser Arbeit in der amerikanischen Zeitschrift „Science“ für Sie?

Eine Ehre, ein Privileg und eine Leistung für ein motiviertes und kompetentes internationales Team, das ich über mehrere Jahre geführt habe. „Science“ ist eines der beiden besten Wissenschaftsmagazine der Welt. Wir haben auch Berichterstattung in diesem renommierten amerikanischen Magazin erhalten, was den Einfluss Marokkos auf internationaler Ebene weiter steigern wird.

3- Welche Empfehlung richten Sie an die wissenschaftliche Gemeinschaft und die für das Kulturerbe zuständigen Behörden für die Entwicklung der Stätte Ait Youb?

Meine wichtigste Empfehlung und gleichzeitig mein Anliegen ist es, alle möglichen Mittel einzusetzen, um das marokkanische geologische und paläontologische Erbe zu schützen. Stellen Sie sicher, dass diese und andere Stätten zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Andernfalls besteht die Gefahr, dass diese Seiten leider verschwinden. Es geht darum, dieses Erbe zu schützen und es gleichzeitig für Wissenschaft und Wissenschaftler zu öffnen.

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