Hierzulande ist es, anders als an vielen anderen Orten der Welt, AMD, das den Prozessormarkt dominiert, und zwar nicht nur geringfügig. Intel hat Mühe, durchzustarten und fällt sogar!
AMDs AM4- und AM5-Plattformen verzeichnen Rekordverkäufe in Deutschland. Nach Angaben von Mindfactory, einem der größten Distributoren des Landes, verkaufte AMD in einer Woche fast 5.000 Motherboards, verglichen mit nur 555 Einheiten für Intel, alle Plattformen zusammen. Diese Dominanz stellt für AMD das stärkste Wachstum dar, das jemals in diesem Markt verzeichnet wurde.
Ganz außergewöhnliche Dominanz von AMD
Der Erfolg von AMD beruht nicht nur auf der Qualität seiner Hardware, insbesondere der Zen-Architektur, sondern auch auf dem Fehlen echter Konkurrenz durch Intel. Tatsächlich steigen die Marktanteile von AMD-Prozessoren weltweit, was sich direkt auf den Verkauf kompatibler Motherboards auswirkt.
In Deutschland ist die Lücke zwischen AMD- und Intel-Verkäufen besonders groß. Allein die AM5-Plattform von AMD erreichte fast 3.500 verkaufte Einheiten, während auch der AM4 einen deutlichen Anstieg auf über 1.500 Einheiten verzeichnete.
Intel zeigt eine enttäuschende Leistung
Trotz der Verfügbarkeit mehrerer Plattformen hat Intel Schwierigkeiten, mitzuhalten. Die LGA 1700-Plattform, die für Alder-Lake- und Raptor-Lake-Prozessoren gedacht ist, stellt den Großteil der Verkäufe von Intel dar, diese bleiben jedoch auf rund 500 Einheiten begrenzt. Neuere Plattformen wie der LGA 1851 erreichten nur 25 verkaufte Einheiten in einer Woche.
Bezogen auf den Gesamtmarktanteil hält AMD fast 90 % des Motherboard-Umsatzes mit einem Umsatz von 836.231 €, verglichen mit nur 93.299 € für Intel. Die durchschnittlichen Verkaufspreise der Mainboards beider Marken sind ähnlich und liegen bei etwa 168 €.
Immer noch nur 2 Konkurrenten auf dem Markt
Diese Situation ist für AMD günstig, wirft jedoch Fragen zur Wettbewerbssituation in der Branche auf. Um attraktive Preise aufrechtzuerhalten und Innovationen anzuregen, ist ein gesunder Wettbewerb unerlässlich. Während AMD seine Position festigt, dürfte Intel mit der nächsten Hardware-Generation die Wende schaffen. Eine Wiederbelebung der Umsätze könnte dem gesamten PC-Komponentenmarkt zugute kommen.
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