Die erste Rekrutenschule des Jahres öffnete am Montag ihre Pforten. Fast 12.500 Menschen beginnen ihre Grundausbildung. Der Anteil der Frauen beträgt 2,6 %.
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13. Januar 2025 – 11:40
(Keystone-ATS) In den nächsten 18 Wochen werden die Führungskräfte, 2.438 Männer und 182 Frauen, für die Ausbildung dieser jungen Männer und Frauen verantwortlich sein. Unter diesen 15.098 Personen seien insgesamt 391 Frauen, was einem Anteil von 2,6 Prozent entspreche, schreibt das Eidgenössische Verteidigungsdepartement (VBS) in einer Medienmitteilung. Dies ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahresbeginn (2,9 % im Januar 2024).
Auch rund 50 im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer sind zurückgekehrt, um ihren Militärdienst abzuleisten; 1.533 Personen erfüllen ihre Wehrpflicht nach dem Dienstaltersmodell.
Laut VBS ist die Ausbildung der Schweizer Armee ab der Rekrutenschule auf die Abwehr eines militärischen Angriffs ausgerichtet. Um den Entwicklungen in diesem Bereich gerecht zu werden und das Militär zu verstehen, dass es sich bei der Armee um ein globales System handelt, ist es auch notwendig, mehr gemeinsame Übungen mit verschiedenen Waffengattungen durchzuführen.
Die erworbenen persönlichen und technischen Fähigkeiten können die Rekruten auch im zivilen Leben nutzen, beispielsweise im Rahmen eines Gesundheitstrainings oder einer Fahrausbildung. In bestimmten Fällen sei es sogar möglich, dieses Know-how in der Ausbildung nachzuweisen, insbesondere in Form von ECTS-Credits, erinnert das VBS.
Gewalt
Soldaten, die im Rahmen ihres Wehrdienstes Hilfe benötigen, profitieren von einem vielfältigen Hilfsangebot. Die ersten Ansprechpartner in Rekrutenschulen sind Kommandeure, Truppenärzte und Seelsorger.
Es gibt auch einen psychopädagogischen Dienst der Armee, einen Sozialdienst und einen spezialisierten Dienst für Frauen in der Armee und Vielfalt. Für Probleme, die innerhalb der Armee nicht gelöst werden können, gebe es zudem einen unabhängigen Vermittlungsdienst, präzisiert das VBS.
Im vergangenen Oktober kündigte die Armee Maßnahmen an, nachdem eine Studie zu dem Schluss kam, dass Diskriminierung und Gewalt aufgrund des Geschlechts und der sexuellen Orientierung in der Armee weit verbreitet sind.