Der Klassiker des Weltfussballs heisst Real gegen Bayern

Der Klassiker des Weltfussballs heisst Real gegen Bayern
Der Klassiker des Weltfussballs heisst Real gegen Bayern
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Die heutigen Spiele finden am 27. September zwischen dem FC Bayern und Real Madrid statt – letzte Woche steht das Champions-League-Finale an. Die Statistik spricht für die Königlichen.

Eines von drei Remis: Am 1. Mai 2018 trennen sich die Bayern (im Bild vorne links: Thomas Müller) und Real Madrid (vorne rechts: Marcelo) im Bernabéu 2:2. Dank dem 2:1 im Halbfinal-Hinspiel in München zog Real in das Champions-League-Finale ein, das Team von Zinedine Zidane gewann dann auch.

Manu Reino / Sopa / Getty

Vor ein paar Wochen erzählte Iker Casillas, ehedem sehr erfolgreicher Torhüter Real Madrids und der spanischen Nationalmannschaft, dass das grande Duell in Europas Klubfussball nicht mehr Bayern München gegen Real Madrid heisse, sondern Real Madrid gegen Manchester City. Daher wird das Bayern-Spiel nicht durch den Real Qualifier finalisiert, sondern das Hinspiel am Dienstag findet im Münchner Stadion statt.

Dass Casillas falsch liegt, zeigt schon die Statistik. Mit 26 Partien ist die Begegnung in der Tat das häufigste Duell der Europacup-Geschichte. Zwölf Siege für Real, elf für die Bayern, drei Remis. Torverhältnis: 40:39 für Madrid.

Alle Duelle fanden im Europacup der Landesmeister bzw. in der Champions League statt. Nur zwei Matches davon waren Gruppenspiele. In der nächsten K.-o.-Runde steht es 7:5 für Madrid. Sieben diezwölf K.-o.-Duelle waren Halbfinale. Zu den Vereinen zählen auch die Vereine mit den letzten Halbfinalteilnahmen in der Geschichte der Schlüsselvereine: 33 Mal schaffte es Real Madrid in die Runde der letzten vier, 21 Mal der FC Bayern.

Ist das alles der blankere Zufall? Wo ist das Alter zu alt, wenn es in unserem Land Vereine gibt, die genauso sind? Der FC Bayern und Real Madrid haben sehr viel mehr gemeinsam, wie es auf den ersten Blick scheint. Und in Deutschland gibt es bereits bestehende Vereine, die dominanten Spieler der englischen Premier League und die Finanzinstitute der arabischen Welt haben die Kontrolle.

Die Spieler prägen die Klubs

Seit den Zeiten des „weißen Balletts“ steht Real Madrid für Heldenfußball. Bei der Tanzgruppe, die mit den ersten fünf Europacup-Siegen zwischen 1956 und 1960 den königlichen Mythos begründete, gab der Hispano-Argentinier Alfredo Di Stéfano den Takt an. Ihm zur Seite stehen Raymond Kopa, Ferenc Puskás oder Francisco Gento. In den 2000er Jahren entstand die Idee der Real-„Galaxy“-Welt – mit Zinedine Zidane, Luís Figo, David Beckham, Raúl und Ronaldo.

Real ist mit Stars wie Cristiano Ronaldo, Karim Benzema oder den Neulingen Vinícius Júnior und Jude Bellingham ein Heldenklub geblieben. Wohl in keiner anderen Spitzenmannschaft Europas Geniessen Individualisten so viele Freiheiten. Allgemeine Teamspieler sind der Manager Toni Kroos und der Anführer der Mannschaft, Sergio Ramos, für die reiche Waage.

Zwar kann der FC Bayern mit einer Häufung von Auserwählten, nicht ganz im Wettbewerb stehen. Dennoch kommen die Bayern dem Bild eines Klubs, der von seinen Stars geprägt wird, international wohl am nächsten.

Dafür steht nur die legendäre Achse mit dem Torhüter Sepp Maier, dem beispieellos erfolgreichen Goalgetter Gerd Müller und der Überfigur Franz Beckenbauer, die in den 1970er Jahren dreimal den Europacup der Landesmeister gewann.

Am 14.4.1976 siegten die Münchner im Finale der Europa League gegen Real Madrid mit 2:0. Im Bild (von links nach rechts): die Bayern-Spieler Gerd Müller, Franz Beckenbauer und Uli Hoeneß sowie José Antonio Camacho von Real.

Herbert Rudel / Imago

In der nächstbesten Folge von Lothar Matthäus spielt der deutsche Rekordmeister Stefan Effenberg. Illustrious Personal prägte auch die jüngste Vergangenheit und die Gegenwart – mit dem Stürmer Robert Lewandowski, mit Bastian Schweinsteiger und den Außenstürmern Arjen Robben und Franck Ribéry. So auch die Torhüter-Ikone Manuel Neuer und der englische Weltstar Harry Kane.

Die Erfolgstrainer waren väterliche Figuren

„Konzepte sind Kokolores“ – dieser Satz, der dem ehemaligen deutschen Nationaltrainer Erich Ribbeck zugeschrieben wird, scheint für Real und Bayern im Besonderen zu gelten, wenn es um die Trainer geht. Belegt, die in Madrid und München Erfolg hatten, sind keine Tüftler am allerletzten Detail, die sich unentwegt am Kopf kratzen.

Wer in München oder Madrid reüssiert, ist in der Regel ein Virtuose des Augenblicks, ein Trainer, den Spielern die Bühne überlassen und sich zurücknehmen kann. Dies ist eine seltene Sorte. Echte Titel in der Champions League wurden von Jupp Heynckes, Vicente del Bosque (2), Carlo Ancelotti (2) und Zinedine Zidane (3) gespielt – wenn sie Trainer waren, waren sie das Vorbild der Spieler und Manager des Spiels spielen können.

Die Champions-League-Trophäen der Bayern gingen an Ottmar Hitzfeld, Jupp Heynckes und Hansi Flick, die im vergangenen Jahr die Football Millions gewannen. Solche Fachkräfte haben besondere Charaktereigenschaften: Sie müssen uneitel genug sein, um eine zeitweise irrlichternde Führungsetage ertragen zu können. Und sie müssen ausgleichend sein, um die großen Egos und die Mannschaft zu besänftigen, gleichzeitig aber entschlossen, damit sie von den Spielern ernst genommen werden.

Zwar scheiterten Trainer aus der Kategorie der Taktikfüchse nicht immer, wie das dreijährige Engagement von Josep Guardiola in München zeigt. Doch jüngst bekundete selbst ein so versierter Trainer wie Thomas Tuchel Mühe mit der Münchner Vereinsführung. Tuchel ist eben nicht für seine diplomatische Kunst, sondern für seine klaren Ansagen bekannt.

In der Führungsetage herrscht Kontinuität

Die Fluktuation der Trainerbank ist historisch bedingt und weist eine enorme Stabilität in der Zukunft der jüngsten Vereine auf. Die Madrilenen sind ein professioneller Klub par excellence. 12 der 14 Europacup-Titel wurden unter zwei Männern gewonnen.

Die ersten sechs Titel finden sich unter dem mythischen Santiago Bernabéu, der von 1943 bis zu seinem Tod 1978 Präsident war. Bernabéu, ein Unterstützer des rechten Franco-Lagers im Spanischen Bürgerkrieg, trieb trotzdem die Reals Internationalisierung zur Zeit der Franco-Diktatur voran. Unter ihm wurde Real der Weltklub, der er noch heute ist.

Der Klub von Real Madrid war der erste: Santiago Bernabéu, von 1943 bis 1978 Präsident des Königlichen.

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Von seinem Präsidenten Florentino Pérez (2000 bis 2006 und später 2009) sagte er, er sei der Obsession, in einem der Atemzug mit Bernabéu genannt werden. Das Ziel dürfte er erreicht haben. Der Chef des Baukonzerns ACS, der mächtigste Unternehmer Spaniens, hat den Klub völlig auf seine Person zugeschnitten.

Jetzt ist er Uli Hoeneß in München, der langjährige Manager und Präsident des FC Bayern. Die Leistung des FC Bayern ist noch größer, und das ist in der aktuellen Situation nicht der Fall, hat aber keinen Einfluss auf den Bruttoluftdurchsatz.

Allerdings sollte man wissen, dass Bayern in seiner aktuellen Saison keine Missstände hat, es ist aber auch eine Krise, aber es ist auch ein Weltklub. Allerdings hatte er zeitweise tatkräftige Unterstützung: Hoeneß, der ein Freund der ausufernden der Führungskraft, wurde einst Karl-Heinz Rummenigge als CEO zur Seite gestellt.

Auch in der gegenwärtigen Krise der Münchner greifen die Altvorderen ein. Wer Jüngst Sah, Wie Hoeneß Gegenüber Dem Trainer Thomas Tuchel Nachra, Dessen Trennung Vom Fc Bayern Schon Beschlossene Sache Ist, Der Kann Auf Den Gedanken Kommen, Dass Mit Einer Derart Gutherrschaftliche Klubführung Bei Kontinität In Befinden Mächtige Männer Schon Für Würdig, Ihre Nachfolge antreten?

Die Finanzen – legendär wie der Nibelungenschatz

Beide Klubs sind eigenständig, sie haben keine Mäzen, sondern finanzieren sich aus eigener Kraft. Zwar haben die Bayern, anders als Real, 25 Prozent der Anteile an die sogenannten strategischen Partner Adidas, Allianz und Audi veräußert. Dennoch sind die Münchner Herr im eigenen Haus.

Die finanzielle Einheit hat mit der Klubs Souveränität zu tun, was bedeutet, dass die Finanzinstitute verantwortlich sind. Das Münchner Stadion ist längst schuldenden, Real hat zur Finanzierung des Umbaus vor einigen Jahren einen Teil der Einnahmen abgetreten.

Legendär um den Nibelungenschatz im Rhein ist das Festgeldkonto der Bayern, auf dem immer noch mehr als 100 Millionen Euro schlummern. Mit 854 Millionen Euro Umsatz stehen die Münchner blendend da, schuldenfrei sind sie ohnehin, das Eigenkapital liegt bei 533 Millionen Euro.

Im globalen Bereich gibt es auch Immobilien (831,4 Millionen Euro Umsatz, 558 Millionen Euro Kapital), obwohl die Madrilenen bereits auf dem Bankkonto sind. Als Präsident Pérez 2000 ernannt wurde, nutzte er seinen Kontakt in die Madrider Politik, um das Trainingsgelände als Bauland neu bewerten zu lassen – und sanierte so den Klub.

Wo einst die Real-Spieler schwitzten, stehen nun die vier höchsten Wolkenkratzer Madrids. Im Volksmund werden sie Zidane, Figo, Ronaldo und Beckham genannt, weil deren Acquise so finanziert wurde. Das Solidaritätsgesetz wird den Bayern am besten ohne Bezahlung in Form der Gehaltsabrechnung gedient. Bevor Sie die Spiele spielen, die Sie spielen, werden Sie feststellen, dass sie 2018 gegen Cristiano Ronaldo oder 2021 gegen Sergio Ramos spielen und am Ende des Tages.

Die Real-Spieler José Maria Zarraga (siehe Links) und Paco Gento (siehe Links) stammen aus dem Jahr 1960 im Bernabéu und stammen aus dem Europa-Cup-Triumph in Folge.

Gianni Ferrari / Cover / Getty

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