33 % der Todesfälle auf Mauritius sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen

33 % der Todesfälle auf Mauritius sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen
33 % der Todesfälle auf Mauritius sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen
-

Im Jahr 2023 waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter Herzinfarkte und Schlaganfälle, für 33 % der Todesfälle auf Mauritius verantwortlich, also 3.814 Todesfälle. Damit ist es die Haupttodesursache auf Mauritius.

Im Rahmen des Weltherztags hat das Victoria Hospital in Candos eine neue ambulante Abteilung für Herzerkrankungen eingeweiht. Diese Veranstaltung markierte den Auftakt einer Reihe von Sensibilisierungsaktivitäten. Sie sollen die Herzgesundheit fördern und vorbeugende Maßnahmen gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern.

Laut dem Minister für Gesundheit und Wellness liegt die Lösung in Prävention und schnellem Handeln. Dr. Kailesh Jagutpal betonte, wie wichtig es sei, Risikofaktoren zu verstehen, und verwies auf die besorgniserregenden Ergebnisse der nationalen Umfrage zu nicht übertragbaren Krankheiten. Dies verdeutlicht die alarmierende Häufigkeit von Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit, die durch Bewegungsmangel und schlechte Ernährung noch verstärkt wird.

Tatsächlich wird das Essverhalten der Mauritianer hervorgehoben. Eine im Jahr 2022 durchgeführte Ernährungsumfrage ergab einen übermäßigen Reiskonsum. Sie stellt einen geringen Verzehr von Obst und Gemüse sowie eine hohe Anämierate bei Frauen und Mädchen fest. Diese Faktoren tragen dazu bei, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erhöhen. Der Minister forderte eine Umstellung der Essgewohnheiten und eine Steigerung der körperlichen Aktivität.

Die Einweihung dieser neuen Herzstation ist Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, das mauritische Gesundheitssystem angesichts dieser Herausforderungen zu stärken. Umweltminister Kavydass Ramano ging seinerseits auf die kürzlich erfolgte Eröffnung eines Zentrums für Herzchirurgie in Quatre-Bornes ein. Er erinnerte an die Einrichtung eines Krebszentrums innerhalb eines Fünf-Sterne-Krankenhauses. Diese Infrastrukturen sind zwar lebenswichtig, reichen jedoch nicht aus, um das Fortschreiten von Krankheiten zu stoppen, wenn die Grundursachen nicht behandelt werden.

Die Vertreterin der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Anne Ancia, erinnerte daran, dass allein Herzerkrankungen und Schlaganfälle weltweit 80 % der Todesfälle im Zusammenhang mit Herzerkrankungen ausmachen. Sie betonte die Notwendigkeit, Warnzeichen wie Brustschmerzen und Schwindel zu erkennen, Symptome, die oft unterschätzt werden, aber tödlich sein können.

Sie identifizierte fünf Risikofaktoren: Rauchen, Alkoholkonsum, schlechte Ernährung, körperliche Inaktivität und Luftverschmutzung. Diese Elemente sind allesamt Ziele öffentlicher und individueller Maßnahmen zur Reduzierung der Häufigkeit von Herzerkrankungen.

Dr. Anne Ancia schloss ihren Vortrag mit der Forderung nach verstärkten Investitionen in die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Bereitstellung wesentlicher Behandlungen. „Die Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs zu Medikamenten und Nachsorge für gefährdete Personen ist von entscheidender Bedeutung“, sagte sie. Ihrer Meinung nach ist der Zugang zu medizinischer Versorgung ein grundlegendes Element, um das Fortschreiten von Herzerkrankungen zu verlangsamen und die vorzeitige Sterblichkeit zu senken.

-

PREV Überschwemmungen: beschädigte Infrastruktur und schwieriger Zugang zu den betroffenen Gebieten
NEXT Bangkok und 10 weitere Provinzen in Thailand sind in Hochwasseralarm