Aufregung in Nunavik nach dem Tod von Joshua Papigatuk

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Am Tag nach dem Tod von Joshua Papigatuk, der bei einem Polizeieinsatz in Salluit, Nunavik, erschossen wurde, vervielfachen sich die Reaktionen. Sein Zwillingsbruder Garnet Papigatuk wurde schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus in Montreal evakuiert werden.

In einer Pressemitteilung weist das Bureau of Independent Investigations (BEI) darauf hin, dass die Polizei hätte die Elektroschockwaffe (AIE) und Cayennepfeffer eingesetzt, um Menschen zu unterwerfen, ohne Erfolg.

Ein in den sozialen Medien verbreitetes Video zeigt, wie ein Mann aus nächster Nähe von einem scheinbar Polizisten erschossen wird.

Die Polizei von Nunavik bestätigt, dass einer ihrer Beamten am Montag gegen 4 Uhr morgens das Feuer eröffnete, eine Person tötete und eine weitere schwer verletzte.

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Der Nunavik Police Service ist in den Dörfern der Inuit-Region im Norden Quebecs tätig.

Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

Nach Angaben von BEIreagierte die Polizei auf einen Anruf bezüglich einer Person, die behindert fahren wollte. Dort kam es angeblich zu einer Auseinandersetzung zwischen den Beamten und zwei Männern.

Anschließend soll ein Polizist auf einen der Menschen geschossen haben. und als die Konfrontation mit dem Bruder des Opfers weiterging, Der Polizist soll auf die zweite Person geschossen habenheißt es in der Pressemitteilung.

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Die Gemeinde Salluit liegt im äußersten Norden von Nunavik.

Foto: CBC Graphics

Berichten zufolge leistete die Polizei Erste Hilfe, bevor beide Opfer ins Krankenhaus gebracht wurden, wo Joshua Papigatuk für tot erklärt wurde. Sein Bruder Garnet Papigatuk soll sich in einem stabilen Zustand befinden.

Aufgrund der Umstände des Vorfalls waren die unterstützenden Dienste einer Polizei, nämlich der Sûreté du Québec, erforderlich. Eine parallele strafrechtliche Untersuchung der Vorfälle wurde der Sûreté du Québec übertragenkönnen wir in der Pressemitteilung nachlesen BEI.

Neben der Sammlung von Zeugenaussagen und Videos aus der Bevölkerung wird sich die Untersuchung auf die Analyse von Bildern konzentrieren, die von Interventionskameras aufgenommen wurden.

Demonstrationen und Mahnwachen im Norden

Der Vorfall erregte den Zorn der Bewohner von Salluit sowie der Bewohner der umliegenden Gemeinden. Am Montagnachmittag erschienen mehrere Menschen mit Plakaten vor dem Polizeibüro von Salluit und forderten Gerechtigkeit für Joshua und seinen Zwillingsbruder.

Etwa fünfzig Menschen versammelten sich am Dienstagnachmittag in Kuujjuaq. Die Gruppe demonstrierte auf den Straßen der Gemeinde, vor den Büros der Regionalverwaltung, dem Krankenhaus und der Polizeistation.

Nicht schießen, Gerechtigkeit für die Zwillingeriefen die Demonstranten.

>>Menschen skandieren am 5. November 2024 in den Straßen eines Dorfes Parolen mit Plakaten.>>

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Dutzende Kujjuammiut versammelten sich am Dienstag nach dem Polizeieinsatz, bei dem in der Nacht von Sonntag auf Montag in Salluit ein Toter und ein Verletzter starben.

Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

Nach einem Gebet und einer Schweigeminute brachten mehrere Menschen ihre Trauer über dieses Ereignis zum Ausdruck.

Für mich war es wichtig, hier zu sein, denn ich bin ein Inuk, genau wie er. Ich kannte ihn nicht, aber soweit ich gehört habe, war er ein intelligenter und respektvoller Mensch. Es ist nicht fair, dass wir unterschiedlich behandelt werdenErläuterung Madisson York, de Kuujjuaq.

Wir sind alle berührt von dieser Geschichte. Dies ist inakzeptabel, insbesondere da sie eine Schusswaffe benutzten. Unsere Polizisten sind keine Soldaten, sie sind Friedensoffizierefügt Martha Grey hinzu.

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  • >Menschen halten am 5. November 2024 Fotos der Opfer in ihren Händen.>

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    Nach dem Tod eines Nunavimmiuq bei einem Polizeieinsatz wurden in mehreren Dörfern in Nunavik und Nunavut Demonstrationen organisiert.

    Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

  • >Menschen auf der Straße mit Hosen im Arm am 5. November.>

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    Kuujjuamiut marschierte am Dienstag durch die Straßen der Gemeinde zum Gedenken an die Opfer einer Schießerei, an der die regionale Polizei am Tag zuvor in Salluit beteiligt war.

    Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

  • >Demonstranten mit Schildern in der Hand am 5. November 2024.>

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    In den sozialen Netzwerken formierte sich schnell eine Bewegung.

    Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

  • >Am 5. November versammelten sich Demonstranten draußen.>

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    Der Tod eines jungen Nunavimmiuq bei einem Polizeieinsatz in Salluit hat bei den Bewohnern von Nunavik und Nunavut Empörung ausgelöst.

    Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

  • >Demonstranten halten am 5. November 2024 Schilder auf der Straße.>

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    Demonstranten marschierten am Dienstag in der Gemeinde Kuujjuaq, um ihrer Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen.

    Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

  • >Demonstranten auf der Straße am 5. November 2024.>

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    Etwa fünfzig Menschen versammelten sich am Dienstag in Kuujjuaq.

    Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

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Kuujjuamiut marschierte am Dienstag durch die Straßen der Gemeinde zum Gedenken an die Opfer einer Schießerei, an der die regionale Polizei am Vortag in Salluit beteiligt war.

Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

Nach dem Tod eines Nunavimmiuq bei einem Polizeieinsatz wurden in mehreren Dörfern in Nunavik und Nunavut Demonstrationen organisiert.

Foto: Radio-Canada / Félix Lebel

Fotoalbum: Demonstration in Nunavik

Die Organisatorin des Marsches, Suzy Kaukai, lädt andere Gemeinden ein, ihrer Empörung Ausdruck zu verleihen und auf die Straße zu gehen.

Mehrere Demonstranten, die sich am Dienstagnachmittag trafen, sind zudem der Ansicht, dass die Polizeibeamten der Region nicht über die ausreichende Ausbildung und Erfahrung verfügen, um ihre Arbeit sicher auszuführen.

Es besteht ein Mangel an Vertrauen zwischen den Gemeinden und der Polizei. Dies ist ein Problem, das schon vor langer Zeit hätte gelöst werden sollen, aber angesichts der zunehmenden Polizeibrutalität in der Region müssen wir unsere Stimme erhebenfügte Suzy Kaukai hinzu.

>>Menschen versammeln sich am Abend des 4. November 2024 vor einem Gebäude.>>

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Einwohner von Qikiqtarjuaq, Nunavut, versammelten sich am Abend des 4. November zum Gedenken an die Opfer eines Polizeieinsatzes in Salluit, Nunavik.

Foto: Pasha Nakashuk

Die Wut reicht jedoch über die Grenzen von Nunavik hinaus, denn in Nunavut, insbesondere in Qikiqtarjuaq, versammelten sich am Montagabend Dutzende Menschen, um aus Solidarität mit den Opfern einen Abend bei Kerzenschein abzuhalten.

Eine Reform der Polizeidienste gefordert

In einer Pressemitteilung reagierte Makivvik, die politische Organisation, die die Interessen von Nunavimmiut vertritt.

Der Vorfall wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Verhaltens der Strafverfolgungsbehörden auf und unterstreicht die dringende und dringende Notwendigkeit, die Ausbildung zu verbessern und die Beziehungen zwischen Polizei und Gemeinde zu stärkenschreibt Makivvik-Präsidentin Pita Aatami.

Diese Tragödie ist eine schmerzhafte Erinnerung an die Notwendigkeit von Reformen für den Nunavik-Polizeidienst, um unseren Mitbürgern wirklich zu dienen und sie zu schützen.

Ein Zitat von Pita Aatami, Präsidentin von Makivvik

Makivvik fordert sofort eine verstärkte Unterstützung der psychischen Gesundheit für alle Nunavimmiut. Sie fordert außerdem die Regionalregierung von Kativik auf, aktiv an der Akte der Polizei zu arbeiten, um festzulegen, wie sie vorgehen soll.

Außerdem wurde eine Crowdfunding-Kampagne organisiert, um der Familie dabei zu helfen, die Reisekosten für Garnet Papigatuk nach Montreal zu bezahlen, wo er im Krankenhaus liegt.

Mit Informationen von Samuel Wat und Claudiane Samson

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