Frankreich sieht nach Trumps Sieg Aussicht auf Frieden im Nahen Osten
Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot zeigte sich am Donnerstag in Jerusalem vorsichtig optimistisch hinsichtlich der Möglichkeit, die Konflikte zu beenden, die derzeit den Nahen Osten zerreißen, insbesondere in Gaza und im Libanon. Diese Erklärungen stehen in einem sich verändernden geopolitischen Kontext, der durch den jüngsten Sieg von Donald Trump bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen gekennzeichnet ist.
Bei einem Treffen mit seinem scheidenden israelischen Amtskollegen Israel Katz betonte der Chef der französischen Diplomatie, dass es eine konkrete „Perspektive“ gebe, um der „Tragödie“, die die Region seit den Ereignissen vom 7. Oktober heimgesucht habe, ein Ende zu setzen. Diese Analyse basiert auf mehreren konvergierenden Faktoren, die der Minister gerne im Detail erläutern wollte.
Zunächst hob Herr Barrot die „sehr bedeutenden taktischen Erfolge“ Israels vor Ort hervor und nannte insbesondere die Eliminierung des Hamas-Führers Yahya Sinwar als einen wichtigen Wendepunkt im Konflikt. Diese militärischen Fortschritte könnten seiner Meinung nach die Voraussetzungen für eine Deeskalation schaffen.
Der französische Minister betonte auch die Bedeutung des politischen Wandels in den Vereinigten Staaten mit der Ankunft eines „neuen amerikanischen Präsidenten“. Donald Trumps erklärter Wunsch, „die endlosen Kriege im Nahen Osten zu beenden“, wird von Paris als potenziell katalytisches Element für den Frieden in der Region angesehen.
Diese französische Position kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, an dem die internationale Gemeinschaft aktiv nach Lösungen zur Stabilisierung einer Region sucht, die seit dem Anschlag vom 7. Oktober von zunehmenden Spannungen geprägt ist.
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