Israel rät seinen Fans, das Spiel in Frankreich nicht zu besuchen

Israel rät seinen Fans, das Spiel in Frankreich nicht zu besuchen
Israel rät seinen Fans, das Spiel in Frankreich nicht zu besuchen
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Aus Angst vor weiterer Gewalt empfiehlt Israel seinen Anhängern, nicht zum Spiel gegen Frankreich in Paris zu gehen. Eine starke Entscheidung, die Fragen zur Sicherheit bei internationalen Sportveranstaltungen aufwirft …

Die israelischen Behörden überraschten diesen Sonntag mit der Aufforderung an ihre Bürger, nicht zum mit Spannung erwarteten Fußballspiel zwischen Frankreich und Israel zu gehen, das am kommenden Donnerstag im Stade de in Paris stattfinden soll. Diese ungewöhnliche Empfehlung folgt auf die Gewalt, die am Rande einer anderen Sportveranstaltung, an der eine israelische Mannschaft beteiligt war, in Amsterdam ausbrach.

Das Gespenst der Amsterdamer Vorfälle

Das Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv letzte Woche endete mit Zusammenstößen gegen israelische Fans in der niederländischen Hauptstadt. Nach Angaben der örtlichen Behörden hinterließ diese Gewalt mehrere Verletzte, die einen vorübergehenden Krankenhausaufenthalt erforderlich machten, sowie rund sechzig Festnahmen. Vorfälle, die weltweit starke Emotionen und empörte Reaktionen hervorriefen.

Ein angespannter Kontext in Europa

In diesem Zusammenhang veröffentlichte der israelische Nationale Sicherheitsrat, der direkt dem Premierminister unterstellt ist, seine Empfehlungen. Laut einer Pressemitteilung wurden in mehreren europäischen Großstädten israelfeindliche Gruppen identifiziert, insbesondere in Brüssel, in britischen Metropolen, aber auch in Amsterdam und Paris im Vorfeld des Frankreich-Israel-Spiels.

Der Nationale Sicherheitsrat empfiehlt Israelis im Ausland, vorsichtig zu sein und den Besuch von Sport- und Kulturveranstaltungen mit Beteiligung von Israelis, insbesondere des bevorstehenden Spiels der Nationalmannschaft in Paris, vollständig zu vermeiden.

Auszug aus der Pressemitteilung des israelischen Nationalen Sicherheitsrats

Drakonische Vorsichtsmaßnahmen

Die israelischen Behörden gehen in ihren Anweisungen sogar noch weiter und fordern ihre Staatsangehörigen im Ausland zur Diskretion auf:

  • Bringen Sie keine auffälligen israelischen oder jüdischen Zeichen an
  • Vermeiden Sie es, ein Taxi über eine App zu bestellen

Drakonische Vorsichtsmaßnahmen, die die Besorgnis der israelischen Behörden zeigen. Bereits am Freitag hatten sie die Anhänger von Maccabi Tel Aviv aufgefordert, nicht zu einem Basketballspiel in Italien gegen Bologna zu gehen. Ein Treffen, das letztlich ohne nennenswerte Zwischenfälle verlief.

Auf dem Weg zu einem verstärkten Sicherheitssystem in Paris

Auch auf französischer Seite nehmen die Behörden die Bedrohung ernst. Das Spiel Frankreich-Israel wurde als Hochrisikospiel eingestuft. Der Pariser Polizeichef kündigte ein umfassendes System an, bei dem nicht weniger als 4.000 Polizisten und Gendarmen im Stade de France und in der Umgebung mobilisiert wurden.

Trotz dieser Maßnahmen besteht die Gefahr, dass der Appell der israelischen Behörden diesem Sportereignis einen Dämpfer verpasst. Angesichts der anhaltenden Spannungen wirft dies auch Fragen zur Sicherheit bei diesen internationalen Veranstaltungen auf. Viele befürchten, dass der Sport, ein Mittel der Annäherung zwischen den Völkern, im Gegenteil zum Schauplatz der heftigsten Gegensätze werden wird.

Eine besorgniserregende Situation, die erhöhte Wachsamkeit und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Behörden der betroffenen Länder erfordert, um die Gelassenheit der Sportwettkämpfe zu gewährleisten. Denn über Sicherheitsfragen hinaus stehen auch der Geist des Sports und seine universellen Werte auf dem Spiel.

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