Die Mobilisierung der Landwirte gegen das EU-Mercosur-Abkommen geht weiter

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Mobilisierung von Bauern an einem Kreisverkehr in Lamballe-Armor (Côtes-d’Armor), 18. November 2024. LOUISE QUIGNON / Divergenz für „DIE WELT“

Am Montag, 18. November, wurde die Europabrücke in Straßburg nachmittags durch eine Traktorenparade für den Verkehr gesperrt. Am Abend wurde die Blockade aufgehoben. Eine symbolische Aktion, die gemeinsam von Landwirten der Ortsgruppe der Agrargewerkschaft FNSEA und ihren deutschen Kollegen organisiert wurde. Gemeinsam wollten sie ihren Widerstand gegen das zwischen der Europäischen Union (EU) und den Mercosur-Staaten (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Bolivien) ausgehandelte Freihandelsabkommen zum Auftakt des G20-Gipfels in Rio de Janeiro, Brasilien, zum Ausdruck bringen.

Diese elsässische Mobilisierung ist eine der Aktionen, die von der mit Young Farmers (JA) verbundenen FNSEA in diesem Gebiet organisiert werden. Nach Angaben dieses Gewerkschaftsbündnisses „85 Demonstrationspunkte“ wurden am Montag aufgezeichnet und weitere werden am Dienstag erwartet. Mit einem Slogan: „Langweile die Franzosen nicht“in den Worten der FNSEA. So wurde die Teilblockade der Nationalstraße 118 neben dem Militärflugplatz Villacoublay in Yvelines in der Nähe von Paris, die am Sonntag von Bauern aus der Ile-de- mit rund zwanzig Traktoren errichtet wurde, am Ende des Tages durchgeführt suspendiert, Montag ganz am frühen Nachmittag.

In Cannet-des-Maures (Var) legten etwa 300 Landwirte Erde auf die Straße und stellten Kreuze auf, um den Untergang der französischen Landwirtschaft zu symbolisieren, die ihrer Meinung nach durch das von der Europäischen Kommission gewünschte Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern bedroht ist siehe schnell abgeschlossen.

Streikeinsätze

In Montpellier, im Hérault, hingen rund 200 Menschen Ortsschilder des Departements an den Toren der Präfektur. Anschließend bedeckten sie den Drei-Grazien-Brunnen auf dem Place de la Comédie und verteilten Mist um ihn herum. Am Ende des Nachmittags wurden an zahlreichen Orten mehr oder weniger gleichzeitig „Feuer des Zorns“ entzündet, von Albi bis La Rochelle über Lyon, Bordeaux, Arras, Périgueux und Châlons-en-Champagne.

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Weitere Aktionen sind für Dienstag, 19. November, geplant. Die Rural Coordination (CR), die zweite Agrargewerkschaft, sollte ihrerseits über ihre örtliche Zweigstelle CR 47 in Lot-et-Garonne mobilisieren, die sich zu Beginn des Jahres mit ihrem Coup d’oeuvres hervorgetan hat. Was die Bauernkonföderation (CP) betrifft, so setzt sie ihr Versammlungsprogramm zu spezifischen Themen fort. Am Montag stellte sie Sonnenkollektoren vor der Landwirtschaftskammer von Corrèze auf, um die Bodenerosion durch Energieprojekte anzuprangern.

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