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Wenn man an Astronauten denkt, die dafür berühmt sind, atemberaubende Bilder aus dem Weltraum aufzunehmen, fällt einem sofort der Name Don Pettit von der NASA ein.
Eine seiner Fotografien zeichnet sich durch das Vorhandensein von Lichtspuren aus, einer Technik, bei der alle Lichtquellen als Linienstreifen erscheinen, die durch eine längere Aufnahmegeschwindigkeit erzeugt werden.
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Das betreffende Bild weist mehrere faszinierende Details auf, beispielsweise die gleichzeitige Aufnahme eines Sonnenuntergangs und eines Sonnenaufgangs. Darüber hinaus sind kreisförmige Sternspuren über der Erde sichtbar und wenn man in den unteren Teil des Bildes hineinzoomt, sind Blitze und Polarlichter zu erkennen.
Die Geheimnisse der Fotografie
Der Astronaut selbst hebt mehrere Aspekte dieses Bildes hervor. Er gibt beispielsweise an, dass die Belichtung einer 30-minütigen Aufnahme während einer Orbitalnacht entspricht und dass sie mit einem neuen 15-mm-Weitwinkelobjektiv aufgenommen wurde, das ein größeres Sichtfeld abdecken kann.
Laut Don Pettit, 69, dem ältesten amtierenden Astronauten der NASA, war eine solche Aufnahme noch nie zuvor gemacht worden. Dank der neuen lichtstarken Weitwinkelobjektive sind noch nie dagewesene Beobachtungen möglich.
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Don Pettit erklärt, dass die kreisförmigen Sternspuren am Erdrand nicht das Ergebnis der Rotation des Planeten sind, sondern der Orbitalbewegung der Internationalen Raumstation (ISS), die von der Neigungsachse der ISS abhängt. Darüber hinaus sind Städte, Blitze, Polarlichter und atmosphärische Lumineszenz zu sehen, sowohl in tiefen Grüntönen als auch in subtileren Rottönen.
Um dieses Foto aufzunehmen, verwendete der Astronaut eine Nikon Z9-Kamera, die mit einem Arri-Zeiss 15 mm T 1,8-Objektiv ausgestattet war. Er machte einzelne 30-Sekunden-Belichtungen bei geöffnetem Verschluss, die er dann in Photoshop zu einer Komposition zusammenfügte, die einer 30-Minuten-Belichtung entsprach.
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Das ist noch nicht alles, denn Don Pettit gab auch an, dass er nicht in der Lage sei, zusätzliche Bearbeitungen an den Bildern vorzunehmen, wie etwa das Subtrahieren dunkler Bilder oder das Entfernen von Rauschen. Dies ist auf die Einschränkungen der aktuellen Ausrüstung an Bord der Station zurückzuführen, die acht Jahre alt ist und für die Bewältigung dieser Aufgaben etwa 30 Stunden in Anspruch nehmen würde. Darüber hinaus könnten Faktoren wie der Einfluss kosmischer Strahlung auf Computer den Prozess beeinflussen.
Das Erlebnis der Weltraumfotografie
Don Pettit verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit Aufnahmen dieser Art und hat zahlreiche Bilder von Lichtspuren an Bord der Raumstation aufgenommen. Er hat auch andere Ereignisse im Orbit dokumentiert, beispielsweise die Rückkehr der Polaris Dawn-Mission am 15. September, wo er die Crew Dragon-Kapsel von SpaceX fotografierte, als sie sich nach Abschluss des ersten vollständig zivilen Weltraumspaziergangs mit hoher Geschwindigkeit der Erde näherte.
Don Pettit fotografierte auch andere denkwürdige Szenen, wie die Spiegelung des Mondlichts im Amazonasbecken in Südamerika, die er als Simulation „fließender silberner Schlangen“ oder „Klauen aus glühendem Gold“ beschreibt.
Artikel verfasst in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen von Xataka.