Russland wurde eingeladen, in diesen Markt zu investieren – La Nouvelle Tribune

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Auf einem Forum im Mai um Kasan, In Russland, Ali Saidi, Investitionsminister der ostlibyschen Regierung, brachte deutlich die Absicht seiner Regierung zum Ausdruck, eine strategische Partnerschaft mit Moskau aufzubauen. Er betonte, dass die Kontakte mit Russland konstant seien und dass Ostlibyen diese Zusammenarbeit als Chance betrachte, verschiedene Wirtschaftssektoren anzukurbeln.

Dort LibyenDie an Erdölvorkommen reiche Region biete einen fruchtbaren Boden für Investitionen, wie der Minister betonte. Er ermutigte russische Unternehmen, sich in verschiedenen Bereichen wie Energie, Landwirtschaft, Industrie, Gesundheit und Bildung zu engagieren. Diese Einladung spiegelt den Wunsch Moskaus wider, sich nachhaltig zu etablieren Libyenzusätzlich zu seiner bereits bedeutenden militärischen Präsenz.

Ein Projekt verdeutlicht diese Dynamik besonders: der Bau einer Raffinerie durch das russische Unternehmen Tat Neft im Osten des Landes. Dieses Projekt, das seit mehr als zehn Jahren auf Eis gelegt wurde, scheint nach Aussagen von nun bereit für einen Neustart zu sein Saidi. Allerdings stößt diese Initiative auf internen Widerstand. Die National Oil Corporation (NOC), Libyens Energiebehörde, reagierte, indem sie ihre ausschließliche Rolle in Verhandlungen mit internationalen Unternehmen bekräftigte und argumentierte, dass Libyen seine Ölinfrastruktur ohne Rückgriff auf neue ausländische Partnerschaften entwickeln könne.

Trotz dieser Spannungen beschränkt sich Moskaus Strategie nicht nur auf die Raffinerie Tat Neft. Die russischen Giganten Gazprom und Rosneft sind bereits in Libyen vertreten, und Russland scheint entschlossen zu sein, alte Projekte zu reaktivieren und neue zu starten, insbesondere im Gassektor. Dieses Ziel ist Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Ausweitung des wirtschaftlichen Einflusses Russlands in Libyen.

Libyen, das über die größten Ölreserven Afrikas verfügt, hat kürzlich Nigeria bei der Produktion überholt und ein Ziel von zwei Millionen Barrel pro Tag erreicht. Dieser günstige Kontext weckt natürlich das Interesse internationaler Unternehmen, und Russland scheint gut aufgestellt zu sein, um von dieser Dynamik zu profitieren. Allerdings könnten Differenzen zwischen den verschiedenen libyschen Fraktionen über die Verwaltung dieser Ressourcen die Umsetzung dieser Projekte erschweren.

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