Indem sie hundert Autoren für eine beispiellose Tour durch Frankreich zusammenbringen, bieten Fabrice Argounès, Michel Bussi und Martine Drozdz mit „Unsere gemeinsamen Orte – Eine Geographie der zeitgenössischen Welt“ (Fayard) eine spielerische und tiefgreifende Erkundung unserer täglichen Räume. Ihre Arbeit zwischen vertrauten und exotischen Orten lädt uns dazu ein, die Grundlage unserer kollektiven Vorstellungen zu überdenken, vom Stadion bis zur Vermietung auf Airbnb, von der „Durst Street“ bis zum Nachtclub.
Fabrice Argounès, Michel Bussi und Martine Drozdz veröffentlichen Unsere gemeinsamen Orte – Eine Geographie der heutigen Welt (Fayard). Sie luden rund hundert Autoren zu einer soziologischen, anthropologischen und philosophischen Grand Tour durch Frankreich ein: eine spielerische Erkundung dessen, was unsere Beziehung zur Welt prägt und unsere Vorstellungskraft begründet. Von der Stadiontribüne bis zur Airbnb-Wohnung, vom Dorfplatz bis zum Schwulenviertel, vom Sicherheitstor bis zur „Durst Street“, vom Schulhof bis zum Nachtclub – diese Reise führt zu ebenso vertrauten wie unzugänglichen Orten.
Um die Arbeit der Autoren zu veranschaulichen, gibt es nichts eindrucksvolleres als die Fotografien von Éric Tabuchi in seinem Atlas der Naturregionen, hier erhältlich. Dieses Panorama von Wohnräumen im „französischen Stil“, manchmal im Verfall, manchmal noch lebendig, kann online eingesehen werden und bietet beeindruckende visuelle Einblicke. Das diesem Artikel beigefügte Foto stammt daraus.
Marianne: Die Idee gemeinsamer Orte wird oft mit vertrauten Räumen in Verbindung gebracht. Wie definieren Sie diesen Begriff neu, um überraschendere Orte wie Galodrome oder Hauptquartiere politischer Parteien einzubeziehen?
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