Das Shereef-Königreich unternimmt einen neuen Schritt in seiner militärischen Entwicklungsstrategie. Die am 14. November vom Regierungsrat beschlossene vorübergehende Befreiung von der Körperschaftssteuer (IS) markiert einen entscheidenden Wendepunkt für die marokkanische Verteidigungsindustrie.
Diese Steuerentscheidung, die von Abdelatif Loudiyi, dem für die Verwaltung der Nationalen Verteidigung zuständigen Ministerdelegierten, vorgelegt wurde, gilt für Unternehmen, die auf die Herstellung von Militärausrüstung, Sicherheitsausrüstung, Waffen und Munition spezialisiert sind. Die Steuererleichterung gemäß Artikel 6 des Allgemeinen Steuergesetzbuchs stellt ein starkes Signal an potenzielle Investoren dar.
Die militärische Entwicklungsstrategie Marokkos gliedert sich in mehrere Hauptachsen. Der Finanzentwurf 2025 sieht bereits eine deutliche Erhöhung des für die Verteidigung bereitgestellten Budgets vor und zeigt damit das Engagement der Behörden für diesen strategischen Sektor. Diese Budgeterhöhung festigt die Grundlagen einer schnell wachsenden nationalen Militärindustrie.
Das Verteidigungsökosystem ist auch auf territorialer Ebene strukturiert. Die während des Ministerrats am 1. Juni angekündigte Schaffung von zwei industriellen Beschleunigungszonen verdeutlicht den Wunsch des Königreichs, spezielle Kompetenzzentren zu schaffen. Diese Spezialzonen sollten die Entstehung eines kohärenten und effizienten Industriegefüges fördern.
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