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Ecuador hat als Reaktion auf eine Krise, die durch Dürre, Wassermangel und eine Reihe verheerender Waldbrände verursacht wurde, für 60 Tage den nationalen Ausnahmezustand ausgerufen. Die Ankündigung erfolgte durch das Nationale Risikomanagement-Sekretariat in einer offiziellen Pressemitteilung, die am Montag veröffentlicht wurde.
Umweltministerin Inés Manzano bestätigte diese Maßnahme aufgrund des Ausmaßes und der Auswirkungen der im Land registrierten Klimaereignisse. Besonders betroffen sind die südlichen Regionen Ecuadors, wo allein im November mehr als 10.000 Hektar Vegetation durch Brände zerstört wurden.
Die Regierung hofft, dass diese Erklärung dazu beitragen wird, die notwendigen Ressourcen zur Brandbekämpfung zu mobilisieren, die Auswirkungen der Dürre abzumildern und den betroffenen Bevölkerungsgruppen einen besseren Zugang zu Wasser zu gewährleisten.
Eine kritische Situation
Im November 2024 wurden mehr als 10.000 Hektar Vegetation zerstört, vor allem im Süden des Landes. Auch die Hauptstadt Quito, umgeben von 27 aktiven Bränden, wurde schwer getroffen. Von den Evakuierungen waren 107 Familien betroffen und mehrere Häuser wurden zerstört. Es wurden Verletzte gemeldet, darunter Feuerwehrleute und Anwohner.
Die aktuelle Dürre ist die schwerste seit 61 Jahren und hat in mehreren Regionen zu längeren Wasser- und Stromausfällen geführt. Hohe Temperaturen und starke Winde verschärften die Brände, die vermutlich teilweise kriminellen Ursprungs sind. Die Behörden haben einen Verdächtigen festgenommen und suchen weiterhin nach weiteren Verantwortlichen.
Über die lokalen Auswirkungen hinaus ist diese Krise symptomatisch für die Auswirkungen des Klimawandels, der auch andere südamerikanische Länder betrifft. Die Situation verdeutlicht die großen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und dem Schutz der Umwelt angesichts dieser Extremereignisse.
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