Rettungsdienste suchen immer noch nach mindestens vier Bewohnern des Wohnhauses im Antwerpener Stadtteil Hoboken, in dem es am Donnerstagmorgen zu einer großen Explosion kam, teilten Feuerwehrleute am Mittag mit.
Dabei handelt es sich um in dem Gebäude wohnende Personen, die bisher nicht erreichbar waren. Es ist nicht bekannt, ob sie sich tatsächlich im Inneren befinden, da Durchsuchungen außerhalb noch nichts ergeben haben.
Inzwischen wurde bekannt, dass die Bewohner der beiden Wohnungen neben dem teilweise zerstörten Gebäude woanders übernachten müssen. Die Stabilität ihres Zuhauses ist zwar nicht gefährdet, die voraussichtlich lange andauernden Aufräumarbeiten würden sie jedoch zu sehr belasten.
Die Feuerwehr ist derzeit damit beschäftigt, die umliegenden Dächer von Trümmern zu befreien. Auch ein großer Kran war vor Ort, um das Dach des betroffenen Gebäudes abzutragen.
Zur Erinnerung: Bisher konnten sechs Menschen aus den Trümmern geborgen werden. Einer von ihnen starb und drei weitere wurden schwer verletzt.
Die Gebäude rund um das von der Explosion betroffene Gebäude seien vorsorglich evakuiert worden, teilten Feuerwehrleute mit. Diese Entscheidung wurde aufgrund von Trümmern auf den Dächern und erheblichen Schäden an den Fenstern getroffen. Die Struktur der betreffenden Gebäude stellt keine Stabilitätsprobleme dar.
In dem zerstörten Gebäude suchen die Feuerwehrleute derzeit nur mit einem Leiterwagen von außen nach möglichen weiteren Opfern. Rettungskräfte versuchten zunächst, in das Gebäude einzudringen, doch herabfallende Trümmer zwangen sie zum Aufgeben, da das Bauwerk in seinem jetzigen Zustand zu instabil war.
