Der Film „Take my Breath“ gewinnt den FIFOG d’or

Der Film „Take my Breath“ gewinnt den FIFOG d’or
Der Film „Take my Breath“ gewinnt den FIFOG d’or
-

Der tunesische Film „Take my Breath“ von Nada Mezni Hafaiedh gewann den Hauptpreis im internationalen Wettbewerb der 19. Ausgabe des Genfer Internationalen Orientalischen Filmfestivals (FIFOG) in der Schweiz.

Amina Ben Smail gewann den Preis als beste Schauspielerin für ihre Rolle (Shams) in „Take my Breath“.

„Die Jury beschloss einstimmig, das FIFOG-Gold an „Take my Breath“ zu verleihen, einen Film, der ein heikles und tabuisiertes Thema sowie die Schauspielerei, die Szenografie und den Originalsoundtrack gekonnt darlegte. Hervorragende Widerspiegelung der tunesischen Kultur“, können wir in der FIFOG-Pressemitteilung lesen, die TAP diesen Montag, den 17. Juni, erhalten hat.

„Entre 2“, Titel auf Französisch, („Al-Mabain“, Titel auf Arabisch), ist ein abendfüllender Spielfilm (95′), der von einer Besetzung aus tunesischen Schauspielerinnen und Schauspielern getragen wird: Amina Ben Ismaïl (Chams) , Mohamed M’rad (Habib), Aymen Ben Hmida (Abdelkhalik), Sana Bechikh Larbi (Naïma), Fatma Ben Saïdane (Fadhila), Fathi Akkari (Abderrahmane) und Haïfa Boulakbèch (Fatma).

Diese Fiktion ist die Geschichte der 23-jährigen Shams, einer Näherin, die mit ihrer Mutter und ihrer behinderten Schwester auf einer abgelegenen Insel in einem feindseligen sozialen Umfeld lebt. Die scheinbar ruhige und recht diskrete junge Frau trägt ein schweres Geheimnis in sich, das sie niemandem zu offenbaren wagt und dessen Offenbarung ihr Leben auf den Kopf stellen wird.

„Take my Breath“ ist eine Koproduktion von Leyth Production (Slim Hafaïedh) und Mystique Films (Ziad Hamzeh) aus dem Jahr 2023. Der Film wurde über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren mit Unterstützung des Fonds der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF) und des Kulturministeriums, vertreten durch das Nationale Zentrum für Kino und Bild (Cnci), produziert, das Fördermittel bereitgestellt hatte von rund 450.000 Dinar.

Dieser Film kam am 25. Oktober 2023 in die Kinos in Tunesien, nachdem er seine Weltpremiere auf dem Warschauer Filmfestival in Polen (6. bis 15. Oktober 2023) feierte, wo er im offiziellen Wettbewerb ausgewählt wurde.

Die 19. Ausgabe des Genfer Internationalen Orientalischen Filmfestivals fand vom 10. bis 16. Juni in Genf statt. 45 Filme, darunter 16 von Frauen und 35 von Männern, standen auf dem Programm dieser Ausgabe, die im Zeichen der Erkenntnis und Anerkennung des Anderen steht.

„Die vier Jurys hoben die Qualität, Originalität und Relevanz der ausgewählten Filme hervor. Tatsächlich zeigen die angesprochenen Themen, manchmal dramatisch, manchmal poetisch, die Komplexität der Beziehungen zwischen Ost und West und erinnern uns an die Notwendigkeit, bestimmte Tragödien nicht zu vergessen, wie etwa jene, die afghanische Frauen und alle Völker, die dafür kämpfen, treffen ihre Freiheit und Würde“, verkündete das Festival.

FIFOG ist eine jährlich stattfindende Kinoveranstaltung, die sich für die Förderung des orientalischen Kinos in der Schweiz sowie für Vielfalt und Dialog einsetzt und dabei geografische, sprachliche oder kulturelle Grenzen überschreitet.

Hier sind die vollständigen FIFOG 2024-Gewinner:

Internationaler Wettbewerb:

Spielfilme :

FIFOG d’or: „Take my Breath“ von Nada Mezni Hafaiedh (96′, Tunesien, 2023)

„Dieser Film war in der Lage, ein heikles und tabuisiertes Thema geschickt zu behandeln, ebenso wie die Schauspielerei, die Szenografie und der Soundtrack. Hervorragende Widerspiegelung der tunesischen Kultur“

Kurzfilme:

FIFOG d’or: „Somewhere in between“ von Dahlia Nemlich (15′, Frankreich, Libanon, 2023)

„Dieser Film zeichnet sich durch die Originalität seines Drehbuchs, seine gute Schauspielführung, seine schöne Kameraarbeit, seine hervorragende Technik und seinen Rhythmus aus, der mit der Psychologie der Charaktere harmoniert. »

Silberner FIFOG: „Origin“ von Loden (14′, Tibet, China, 2024)

„Für die Originalität seiner Geschichte, die Einheitlichkeit seines Stils und die Manipulation einer Handkamera, die Bilder im Dienste einer starken metaphysischen Geschichte erzeugte.“ »

Besondere Erwähnung der Jury: „Palestine Islands“ von Nour ben Salem & Julien Menanteau (22′, Frankreich-Jordanien, 2023)

„Für die starken Emotionen, die es weckt, und für die Erinnerung an das endlose Warten der Palästinenser auf ein freies Palästina. »

Besondere Erwähnung:

– Beste Schauspielerin: Amina Ben Smail für ihre Rolle in „Take My Breath“, abendfüllender Spielfilm von Nada Mezni Hafaiedh (96′, Tunesien, 2023)

– Bester Schauspieler: Kosovar Sunaj Raca für seine Rolle im Spielfilm „Das Schweigen der Sirenen“ von Gazmend Nela (96′, Kosovo, Schweiz, Albanien, Nordmazedonien, 2023)

– „Qualität der Themenbehandlung“ für den libanesischen Film „Diaries from Lebanon“, Spielfilmdokumentation unter der Regie von Myriam El Hajj (110′, Libanon, Frankreich, Katar, Saudi-Arabien, 2023)

Schulwettbewerb:

-Schulpreis: „Torn“ von Jahfar Muataz (26′, Dänemark, Schweden, 2022)

„Die Studierenden lobten einen starken und vollständigen Film. TORN faszinierte die Juroren mit seinen wunderschönen Aufnahmen, seiner Spannung und seiner Stille. Sie waren empfänglich für den Kummer des jungen Heranwachsenden, der zwischen zwei Welten hin- und hergerissen ist, die er nun in Einklang bringen muss. »

Jugendkinowettbewerb:

– Jugendfilmpreis: „Palestine Islands“ von Nour ben Salem & Julien Menanteau (22′, Frankreich-Jordanien, 2023)

„Der Film ist tiefgründig und intelligent. Er hat uns zu Tränen gerührt. Die Handlung ist originell und gut konstruiert. Wir waren alle sehr berührt von dieser Familiengeschichte, die den Wunsch des palästinensischen Volkes widerspiegelt, sein Land zurückzugewinnen. Die großartige schauspielerische Leistung bestimmte unsere Entscheidung. Der Hintergrund passte perfekt zur Form; was dem Zuschauer die Freiheit lässt, die Emotionen, die der Film hervorruft, voll und ganz zu spüren. »

– Besondere Erwähnung: „My Girlfriend“ von Kawtar Younis (17′, Ägypten, 2022)

„Dieser wunderschöne Kurzfilm berührt uns dank seiner Themen, die mit der Jugend verbunden sind: der Entdeckung von sich selbst und seinem Geschlecht. Weit über die Klischees hinaus, die wir sehen können, stellt dieser Film viele Fragen, die uns herausfordern. Die musikalischen und ästhetischen Entscheidungen machen es dynamisch, einfühlsam und fein.“

Mit TAP

-

PREV Eine Explosion extremer Waldbrände auf der ganzen Welt in den letzten zwanzig Jahren
NEXT Ist diese RN-Maßnahme anwendbar?