Hier sind die Tankstellen im Sucher

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DER Schweizer Tankstellen Könnten sie das Gesetz umgehen, indem sie die … illegal erhöhen? Benzinpreis ? Eine Untersuchung deckt undurchsichtige Praktiken, insbesondere bei der Abwälzung von CO2-Kompensationskosten, auf und wirft Fragen hinsichtlich ihrer Gesetzeskonformität auf.

Seit Anfang 2024Tankstellen müssen sich mit erhöhten Kosten für den CO2-Ausgleich auseinandersetzen. Doch während das Gesetz eine strenge Obergrenze für die Abwälzung dieser Gebühren auf Autofahrer festlegt, scheinen einige Unternehmen mit den gesetzlichen Grenzwerten zu kokettieren oder diese sogar zu überschreiten.

Klare Gesetzgebung, aber undurchsichtige Praktiken

Der Schweizer Gesetzgebung zu CO2 genehmigt eine begrenzte Erhöhung der Benzinpreise 5 Cent pro Liter zur Finanzierung von Klimaschutzprojekten. Ziel dieser Massnahme ist es, Ölunternehmen dazu zu ermutigen, ihre Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig ökologische Initiativen im In- und Ausland zu unterstützen.

Allerdings erhöhte die KliK-Stiftung, die für die Koordinierung der Entschädigungen zuständig ist, Anfang 2024 ihre Preise auf 8 Cent pro Liter aufgrund eines erhöhten Entschädigungsbedarfs. Die Benzinhändler müssen das nun auffangen 3 Cent zusätzliche Gebühren erheben oder diese den Verbrauchern unrechtmäßig weiterberechnen. Dieses Dilemma verdeutlicht die Spannungen zwischen rechtlichen Verpflichtungen und wirtschaftlichem Druck.

Uneindeutige Reaktionen von Tankstellen

Laut Medien Blickbefragt über ihr Management dieser Erhöhung, mehrere Händler, wie zHatte et Migrolvage oder widersprüchliche Antworten gegeben. Die Migrol beispielsweise räumte zunächst ein, diese Erhöhung in ihren Preisen berücksichtigt zu haben, zog dann aber mit der Begründung eines Interpretationsfehlers zurück. Hülsebestätigte hingegen, dass die gesetzlich vorgeschriebene 5-Cent-Grenze strikt eingehalten wird.

Trotz dieser Aussagen antwortete die Mehrheit der kontaktierten Unternehmen nicht oder wich der Frage aus, was Zweifel an ihren Praktiken aufkommen ließ. Für Autofahrer ist es aufgrund der Schwankungen der Zapfsäulenpreise nahezu unmöglich, die Rechtmäßigkeit der vorgenommenen Erhöhungen zu überprüfen.

Ein potenzieller Verlust für die Verbraucher von 100 Millionen Franken

In der Schweiz verbraucht jedes Auto durchschnittlich 6,7 Liter Benzin pro 100 Kilometer. Bei einem Aufpreis von 3 Cent pro Liter belaufen sich die jährlichen Mehrkosten für ein Fahrzeug auf schätzungsweise 20 Franken. Auf die 4,8 Millionen Pkw im Land übertragen ergibt diese Berechnung eine potenzielle Gesamtbelastung von fast 100 Millionen Franken die Verbraucher illegal ertragen könnten.

Verschärft wird diese Situation durch das Fehlen gesetzlich vorgesehener Sanktionen bei Überschreitung der 5-Cent-Grenze. Insbesondere die Behörden das Bundesamt für Umweltkündigte Untersuchungen zur Klärung der Situation an, die Sanierungsmaßnahmen bleiben jedoch ungewiss.

Auf dem Weg zu einer Infragestellung des Vergütungssystems?

In der Zivilgesellschaft und im Parlament mehren sich die Kritiker. Die Consumer Protection Foundation beschreibt diese Praktiken als „Offensichtlich rechtswidrig“ und fordert die Behörden zum Eingreifen auf. Einige Abgeordnete, wie Stefan Müller-Altermatt, prangern eine schwer anwendbare Obergrenze und das Fehlen wirksamer Kontrollmechanismen an.

Für Experten, darunter Philippe Thalmann, Umweltökonom an der EPFL, scheint es schwierig, das aktuelle System in der Praxis zu überprüfen. Dieser Fall verdeutlicht die Grenzen der Regulierung und die Bedeutung einer strengeren Überwachung der CO2-Kompensationsmechanismen.

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