Große europäische Elektriker verzichten nicht schnell genug auf fossiles Gas

Große europäische Elektriker verzichten nicht schnell genug auf fossiles Gas
Große europäische Elektriker verzichten nicht schnell genug auf fossiles Gas
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Laut einer Analyse von Dokumenten der italienischen Energieunternehmen Enel, der französischen Engie, der tschechischen EPH, der spanischen Iberdrola und der norwegischen Statkraft planen letztere „nicht, die Stromproduktion schrittweise einzustellen“. fossiles Gas „Bis 2035, wie von der Internationalen Energieagentur (IEA) und dem Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) empfohlen“, erläutert die Berliner Koalition in einem Bericht.

Insbesondere Enel, Engie und EPH „bleiben wichtige Entwickler von Kraftwerken mit fossilem Gas“, fügt das Dokument hinzu, das auf Projekte aufmerksam macht, die auf der Nutzung von Wasserstoff und Biomethan (Gas aus organischen Abfällen) basieren. Letztere sind laut dieser Gruppe, die rund sechzig europäische Zivilorganisationen vertritt, darunter WWF und Reclaim Finance, noch „unreif oder nicht im kommerziellen Maßstab tätig“.

Das französische Energieunternehmen Engie beispielsweise plant durchaus eine Verdoppelung seine Kapazitäten für erneuerbare Energien von 42 GW im Jahr 2023 auf 80 GW im Jahr 2030, so dass sie dann 58 % seines Energiemixes ausmachen, und zur Stärkung seiner Speicherkapazitäten.

Dem Bericht zufolge plant der Konzern jedoch, bis 2026 immer noch zwischen 1 und 2 Milliarden Euro für neue gasbetriebene Wärmekraftwerke und 1 Milliarde Euro für die Gasinfrastruktur aufzuwenden. Und Engie ist an Verträgen für Gas aus der hydraulischen Frakturierung in den Vereinigten Staaten beteiligt, die bis nach 2040 laufen, heißt es in dem Dokument weiter.

Übergangspläne werden kritisiert

Insgesamt lassen die Übergangspläne von EPH, Enel und Engie „keinen schnellen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen vorhersehen“, schätzt Pierre-Alain Sebrecht, Kampagnenmanager bei Reclaim Finance, in einer Mitteilung.

„Ihr Engagement für die Entwicklung neuer Gaskraftwerke wird künftige Emissionen blockieren und die Leistungsfähigkeit Europas beeinträchtigen.“ seine Klimaziele„, fügt er hinzu und betont, dass „dies auch die Einhaltung der CO2-Neutralitätsverpflichtungen der Akteure, die sie finanziell unterstützen, gefährdet.“

Auch wenn sie sich nicht verpflichten, bis 2035 auf fossile Brennstoffe zu verzichten, zeigen Iberdrola und Statkraft „, dass ein kohärenter Übergangsplan zu einem nachhaltigen Stromsystem (Wind, Sonne, Speicherung und Netze) möglich ist“, unterstreicht auch der Bericht.

Mit AFP.

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