Der mutmaßliche Mörder Philippe Hébert, dem vorgeworfen wird, seinen Vater Réjean Hébert im Jahr 2022 auf der Akadischen Halbinsel getötet zu haben, wird sich einer zweiten psychiatrischen Untersuchung unterziehen.
Dem 31-jährigen Mann wird Mord zweiten Grades vorgeworfen. Er soll in einigen Wochen vor einem Richter und einer Jury am Court of King’s Bench in Bathurst verhandelt werden.
Am Montagnachmittag befasste sich Richter Marco Cloutier mit einem ungewöhnlichen Antrag des Verteidigers Gilles Lemieux.
Dieser forderte, dass sein Mandant sich einer erneuten psychiatrischen Untersuchung unterziehen solle, um festzustellen, ob er noch verhandlungsfähig sei. Nach einer im April 2023 durchgeführten Beurteilung wurde er bereits für tauglich erklärt.
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Philippe Hébert wurde wegen Mordes zweiten Grades an seinem Vater, dem Journalisten Réjean Hébert, angeklagt.
Foto: Facebook/Rejean.Hebert.37
Me Lemieux erklärte, dass er kürzlich Gespräche mit Philippe Hébert geführt habe und dass er Bedenken hinsichtlich seiner Fitness habe.
Richter Cloutier machte keinen Hehl daraus, dass er Konsequenzen für den weiteren Verlauf des Verfahrens befürchtete, stimmte dem Antrag aber dennoch zu.
Der Angeklagte wird daher für einen Zeitraum von maximal 30 Tagen in das Restigouche Hospital Centre in Campbellton verlegt. Die Parteien werden in einem Monat, am 3. Januar, eine Bestandsaufnahme der Lage vornehmen.
Réjean Hébert starb am 29. Dezember 2022. Seine Leiche wurde vor seinem Haus in Saint-Simon gefunden.
Der erfahrene Journalist war in der Region vor allem durch seine Arbeit beim Bürgerradio CKRO bekannt. Er war 60 Jahre alt.
Der Gartenbau-Enthusiast schrieb außerdem jahrelang Kolumnen für die Tageszeitung Acadie Nouvelle und veröffentlichte zwei Bücher bei Éditions de la Francophonie.
Mit Informationen von Serge Bouchard
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