Vergrabener Schatz: China entdeckt riesiges Goldvorkommen im Wert von 78,5 Milliarden Euro

Vergrabener Schatz: China entdeckt riesiges Goldvorkommen im Wert von 78,5 Milliarden Euro
Vergrabener Schatz: China entdeckt riesiges Goldvorkommen im Wert von 78,5 Milliarden Euro
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Chinesische Behörden haben die Entdeckung eines riesigen Golderzvorkommens im Wert von rund 78,5 Milliarden Euro bekannt gegeben. Diese Lagerstätte könnte die größte sein, die jemals auf der Welt entdeckt wurde.

Chinesische Wissenschaftler haben eines der größten bisher entdeckten Goldvorkommen in die Hände bekommen. Im Goldfeld Wangu in der Provinz Hunan (Südostchina) haben Experten mehr als 40 Goldadern entdeckt, die bis zu 2.000 Meter über dem Meeresspiegel vergraben sind und rund 330 Tonnen des Edelmetalls enthalten. Mithilfe von 3D-Computermodellen schätzen Experten, dass darin bis zu 1.100 Tonnen Gold enthalten sein könnten. Um eine Größenordnung zu nennen: Das entspricht dem achtfachen Gewicht der Freiheitsstatue.

Wenn diese Schätzungen stimmen, hätte die Lagerstätte nach Angaben von Beamten des Hunan Provincial Geological Bureau (GBHP) einen Wert von rund 600 Milliarden Yuan oder fast 78,5 Milliarden Euro.

Eine reichhaltige und sehr hochwertige Lagerstätte

Dieses Vorkommen zeichnet sich nicht nur durch seine Quantität, sondern auch durch seine außergewöhnliche Qualität aus. Gold ist mit bloßem Auge sichtbar und erreicht eine Konzentration von 138 Gramm pro Tonne Erz, verglichen mit nur 8 Gramm für eine Ader, die als hochwertig gilt. Auch in Randgebieten durchgeführte Tests lassen darauf hoffen, dass in Zukunft weitere bedeutende Vorkommen in der Nähe entdeckt werden.

China, ein wichtiger Akteur auf dem globalen Goldmarkt

Australien bleibt das Land mit dem größten Goldpotenzial, mit Böden, die theoretisch 12.000 Tonnen Gold enthalten. Es folgt Russland mit 11.000 Tonnen, während Südafrika mit geschätzten 5.000 Tonnen Reserven den dritten Platz einnimmt. Aber das ist nur eine Projektion. Die bislang größten bekannten Goldreserven befinden sich mit 930 Tonnen in der Mine South Deep, Südafrika.

Mit dieser neuen Entdeckung steht China möglicherweise an der Spitze der größten bekannten Goldreserven. Genug, um auch die auf 2.000 Tonnen geschätzten Reserven zu verdreifachen. Seine Industrie liefert außerdem 10 % der Weltproduktion. Trotz dieser beherrschenden Stellung und der neuen Reserve würde dies jedoch nur ausreichen, um China eine kurze Atempause zu verschaffen.

Tatsächlich verbraucht das Land große Mengen Gold, sowohl für seine Industrie als auch als Investition. Laut Reuters verbrauchte China in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 741.732 Tonnen Gold, produzierte aber nur 268.068 Tonnen. Die neuen Einlagen, so fabelhaft sie auch sind, würden den nationalen Bedarf daher nur für 1,4 Jahre decken.

Auswirkungen auf die Weltwirtschaft

Diese Entdeckung dürfte auch erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Diese Ankündigung, gepaart mit zunehmenden geopolitischen Spannungen, ließ den Goldpreis in die Höhe schnellen und überschritt in der letzten Novemberwoche erneut die 2.700-Dollar-Marke pro Unze und näherte sich einem Rekordhoch.

Laut den Analysten von Barclays schmälern die hohen Zinsen zwar vorübergehend die Attraktivität von Gold, das in den ersten drei Novemberwochen einen leichten Rückgang verzeichnete, ein struktureller Nachfragewandel bietet jedoch langfristige Unterstützung. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten haben viele Banken, darunter Goldman Sachs und Citi, ihre Goldprognosen angepasst. Beispielsweise erhöhte Goldman Sachs sein 12-Monats-Ziel von 1.970 $ auf 2.050 $ pro Unze. Die Prognosen für 2025 liegen zwischen 1.709 und 2.727 US-Dollar pro Unze. Bloomberg erwartet bis 2025 eine gleichzeitige Aufwertung von Gold und seinem digitalen Äquivalent Bitcoin. Langfristig sehen einige Analysten Szenarien, in denen Gold 7.000 US-Dollar pro Unze oder sogar 10.000 US-Dollar erreichen könnte, mit der Möglichkeit, dass es den US-Dollar teilweise ersetzen könnte Wertaufbewahrungsmittel. Da die Rohstoffmärkte jedoch sehr volatil sind, bleiben Prognosen über die nächsten Jahre hinaus unsicher. Faktoren wie Inflation, Zinssätze, Dollarstärke oder geopolitische Ereignisse können die Preise stark beeinflussen.

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