Die ukrainischen Behörden haben den Antrag jedoch abgelehnt, da sie der Ansicht sind, dass die Probleme bei der Mobilisierung weniger schwerwiegend seien als diejenigen, die durch Verzögerungen bei der westlichen Hilfe verursacht würden.
Krieg in der Ukraine: Washington fordert Kiew auf, das Alter der militärischen Mobilisierung herabzusetzen, um „angesichts der Zunahme der russischen Streitkräfte aufrechtzuerhalten“
„Wir mobilisieren bereits heute mehr Menschen, als wir bewaffnen können“, beklagte der ukrainische Beamte.
Die Mobilisierung ist in der Ukraine ein äußerst heikles Thema, erschöpft durch die fast dreijährige russische Invasion, bei der mindestens Zehntausende Soldaten und Zivilisten ums Leben kamen.
Zu Beginn des Jahres senkte die Ukraine das Mindestalter für die Mobilisierung von 27 auf 25 Jahre, weigert sich jedoch, noch weiter zu gehen, da das Land mit einer dramatischen demografischen Situation konfrontiert ist, insbesondere durch die Abwanderung von Millionen von Flüchtlingen, vor allem Frauen mit Kindern, die im Ausland leben.
Letzten Monat sagte der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, dass die Ukraine „unserer Ansicht nach mehr tun muss, um ihre Linien im Hinblick auf die Anzahl der Streitkräfte an der Front zu stärken“.
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Der von AFP befragte ukrainische Beamte warf seinerseits dem Weißen Haus vor, es versuche, „die Ukraine“ für die Rückschläge Kiews an der Front verantwortlich zu machen.
„Die Armee muss technologisch fortschrittlich sein und über ausreichende Waffen verfügen. Wir werden beispielsweise den Mangel an Waffen oder deren unzureichende Reichweite nicht durch die Jugend der Männer kompensieren“, erklärte der ukrainische Beamte gegenüber AFP.
„Wir haben unsere Partner gebeten, bestimmte Brigaden zu bewaffnen“, insgesamt etwa zehn, aber bisher seien nur „zweieinhalb Brigaden“ ausgerüstet worden, beklagte der Beamte. „Warum sollten wir also mehr Leute anwerben?“, fragte er sich laut.
