Die Ukraine entwickelt neue Waffen, darunter ein kürzlich vorgestelltes Modell einer Rakete mit einer Reichweite von 300 Kilometern.
Thomas Wanhoff / t-online
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Die Ukraine entwickelt immer mehr Raketen mit dem Ziel, ihre Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen zu verringern und ihre Ausrüstung an die spezifischen Bedürfnisse ihrer Armee anzupassen. Deshalb stellte Präsident Wolodymyr Selenskyj letzte Woche eine Reihe neuer Militärtechnologien vor. Obwohl er eine neue Drohne erwähnte, wurden keine Details dazu genannt.
Allerdings wurden gerade Informationen über eine neue Rakete namens Ruta veröffentlicht, die die Palianytsia- und Peklo-Raketen ergänzen soll. Diese Rakete wurde von Destinus entwickelt, einem Start-up, das vom russischen Ingenieur Michail Kokorich gegründet wurde, der aufgrund des Regimes von Wladimir Putin aus Russland in die Ukraine floh. Laut der Militär-Website Defense Express Destinus liefert bereits Ausrüstung, die Ziele in einer Entfernung von 2000 Kilometern treffen kann. Obwohl kein Preis angegeben wurde, würde die Ruta-Rakete zu geringeren Kosten hergestellt werden. Erste Beschreibungen deuten auch auf eine zugehörige Drohne hin, die nach einem Aufklärungseinsatz per Fallschirm landen könnte.
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Die Entwicklung dieser neuen Rakete begann Anfang des Jahres. Laut Defense Express, Es hat eine Reichweite von 300 Kilometern und kann dank eines mitgeführten Sprengkopfes für Aufklärungsmissionen oder Angriffe eingesetzt werden. Es wird von einem Strahltriebwerk angetrieben.
So sollte die Rakete aussehen. Bild: DR
Der Prototyp wurde im vergangenen Juni erstmals auf der Eurosatory-Messe vorgestellt. Seitdem hat es mehrere Tests erfolgreich bestanden und soll im nächsten Jahr einsatzbereit sein. Diese Rakete könnte Sprengladungen mit einem Gewicht von bis zu 10 Kilogramm tragen und eine Geschwindigkeit von 800 km/h erreichenwas das Abfangen durch die russische Flugabwehr erschwert.
Eine Alternative zu westlichen Waffen
Die Ukraine ist auf eigene Raketenentwicklungen angewiesen aufgrund der Beschränkungen westlicher Langstreckenwaffendie oft in kleinen Mengen geliefert werden und mit Einschränkungen in der Verwendung verbunden sind. Bei letzteren, etwa den ATACMS-Raketen der Vereinigten Staaten oder den Marschflugkörpern Storm Shadow und Scalp des Vereinigten Königreichs und Frankreichs, wurden jedoch kürzlich einige ihrer Beschränkungen gelockert. Allerdings ist Russlands Bestand an Raketen und Marschflugkörpern nach wie vor deutlich höher als der der Ukraine.
Der Ruta-Prototyp wurde im Juni vorgestellt.Bild: DR
Das gab Selenskyj bei seiner Präsentation der neuen Modelle bekannt Die Peklo-Drohnenrakete mit einer Reichweite von 700 Kilometern hatte ihren ersten Kampfeinsatz erfolgreich abgeschlossen. Er besprach auch eine verbesserte Version der Neptun-Anti-Schiffs-Rakete.
„Die Neptun-Langstreckenrakete wird für die Besatzer bald zur erschreckenden Realität werden“
Selenskyj
Diese von der Ukraine entworfene Rakete wurde im April 2022, kurz nach Kriegsbeginn, eingesetzt, um den russischen Kreuzer Moskwa zu versenken. Seit diesem bedeutenden Ereignis Die Ukraine hat diese Waffe weiter perfektioniert.
(Übersetzt aus dem Deutschen von Tim Boekholt)
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