Treffen des internationalen Ausschusses zur Überwachung des Waffenstillstands in Naqoura

Die Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon (UNIFIL), die US-amerikanischen und französischen Botschaften in Beirut gaben in einer gemeinsamen Erklärung bekannt, dass das Internationale Komitee zur Überwachung des Waffenstillstands an diesem Mittwoch in Naqoura im Südlibanon eine Sitzung abgehalten habe.

UNIFIL war Gastgeber des Treffens, das unter der Präsidentschaft der Vereinigten Staaten mit Unterstützung Frankreichs und unter Beteiligung der libanesischen und israelischen Armeen stattfand, heißt es im Text. Das Komitee „wird sich weiterhin regelmäßig treffen und eng koordinieren, um die Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens und der Resolution 1701 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu unterstützen“, heißt es weiter. Dieses Gremium hatte bereits vor weniger als zehn Tagen getagt.

Im Laufe des Mittwochs mobilisierte die israelische Armee Panzer in der Region Marjeyoun und zerstörte mehrere Gebäude in Ortschaften in der Region Tyrus, berichtet unser Korrespondent Mountasser Abdallah. Auch in Chihine (Tyr) und Yaroun (Bint Jbeil) waren Explosionen zu hören. Gleichzeitig führen Bulldozer der israelischen Armee seit dem Morgen Abbrucharbeiten in Naqoura durch.

Das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hisbollah, das am 27. November in Kraft trat, beendete mehr als 13 Monate Kampf und zwei Monate Eskalation im gesamten Libanon. Es sieht insbesondere die Anwendung der Resolution 1701, die Einstellung der Offensiven der schiitischen Partei und anderer bewaffneter Gruppen gegen Israel, die Einstellung israelischer Militäraktionen im Libanon, den Abbau illegaler Rüstungsproduktionsinfrastrukturen, die Beschlagnahmung nicht autorisierter Waffen und den Einsatz vor der libanesischen Streitkräfte entlang der Südgrenze, der schrittweise Rückzug Israels aus dem Südlibanon innerhalb von 60 Tagen und der Rückzug der Hisbollah nördlich des Litani-Flusses, 20 km von der Grenze entfernt.