Eine israelische Geisel, die vom Palästinensischen Islamischen Dschihad in Gaza festgehalten wurde, habe versucht, ihm das Leben zu nehmen, sagte der Sprecher des bewaffneten Flügels der Terrorgruppe, Abu Hamza, in einem am Donnerstag auf Telegram veröffentlichten Video. Ein medizinisches Team der Organisation habe eingegriffen und so seinen Tod verhindert, behauptete der Sprecher der Al-Quds-Brigaden, ohne nähere Angaben zur Identität oder zum aktuellen Zustand der Geisel zu machen.
Die Geisel hätte aufgrund ihres psychischen Zustands bereits vor drei Tagen versucht, ihrem Leben ein Ende zu setzen, fügte der Sprecher hinzu, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Dieser nutzte die Gelegenheit, um der israelischen Regierung und ihrem Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu vorzuwerfen, neue Bedingungen gestellt zu haben, die zum „Scheitern und Verzögern“ der Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln geführt hätten.
Der Mann stehe auf der Liste der Geiseln, die im Rahmen der ersten Stufe eines möglichen Abkommens mit Israel freigelassen werden sollen, sagte er. Der bewaffnete Flügel des Islamischen Dschihad habe beschlossen, die Sicherheitsmaßnahmen für die Geiseln zu verstärken, fügte Abu Hamza hinzu.
Im Juli behauptete der bewaffnete Flügel des Islamischen Dschihad bereits, dass mehrere israelische Geiseln Selbstmordversuche unternommen hätten, nachdem die Terrorgruppe begonnen hatte, sie auf die gleiche Weise zu behandeln, wie Israel angeblich palästinensische Gefangene behandelte.
Swiss
