Die Schweiz testet eine neue Behandlung für Querschnittgelähmte

Die Schweiz testet eine neue Behandlung für Querschnittgelähmte
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An der klinischen Studie nahmen 126 im Alter von 18 bis 70 Jahren teil, die entweder an einer vollständigen oder teilweisen Querschnittslähmung aufgrund einer Rückenmarksverletzung litten.Bild: KEYSTONE

Eine internationale Studie von Schweizer Wissenschaftlern zeigt, dass sich das Rückenmark mit bestimmten Antikörpern besser erholt.

03.01.2025, 16:5803.01.2025, 18:51

Bruno Knellwolf / ch media

Die Universität Zürich und die Universitätsklinik Balgrist erzielten „ermutigende Ergebnisse“, die sie zusammen mit anderen europäischen Kliniken in der Fachzeitschrift veröffentlichten Die Lancet-Neurologie.

An der klinischen Studie nahmen 126 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren teil, die entweder an einer vollständigen oder teilweisen Querschnittslähmung aufgrund einer Rückenmarksverletzung im Nacken litten. Darunter, 78 Personen wurden mit dem Antikörper NG 101 behandelt, direkt in den Wirbelkanal des Patienten injiziert. Ein vollständiger Behandlungszyklus bestand aus sechs Injektionen parallel zur normalen Krankenhausbehandlung.

Wie funktioniert es?

Dieser Antikörper blockiert ein körpereigenes Protein, das im Falle einer Verletzung die Regeneration beschädigter Nervenfasern im Rückenmark verhindert. Bisher konnten internationale Studien zeigen, dass dies bei Tieren möglich ist. Die Behandlung mit NG 101-Antikörpern soll die Hemmmechanismen im menschlichen Körper verlangsamen und so die Erholung des Rückenmarks ermöglichen.

Zusätzlich zu den 78 Personen, denen die Antikörper injiziert wurden, Die Forscher führten eine Gruppe durch, die nur ein Placebo erhielt. Weder die behandelten Personen noch die Forscher wussten, wer den Antikörper und wer das Placebo erhielt.

In der Studie wurden die Muskeln der Hände und Arme untersucht, um festzustellen, ob sich die motorischen Funktionen der Patienten erholten. Es stellte sich heraus, dass Patienten mit vollständiger Rückenmarkslähmung nicht von der Antikörperbehandlung profitierten.

Deutliche Besserung bei teilweiser Lähmung

Zum anderen die Gruppe der Patienten, deren Lähmung nicht vollständig war Es wurden deutliche Verbesserungen festgestellt, sowohl bei der willkürlichen Kontrolle gelähmter Muskeln wie in der Autonomie der Patienten im täglichen Leben. Es stellte sich heraus, dass der Antikörper im Allgemeinen gut verträglich ist und bisher keine damit verbundenen Nebenwirkungen aufgetreten sind, wie die Universitätsklinik Balgrist schreibt.

Der Erfolg der Antikörperbehandlung bei unvollständiger Rückenmarkslähmung müsse nun durch weitere Studien bestätigt werden, schreiben die Forscher um Martin Schwab von der Universität Zürich und Armin Curt von der Universitätsklinik Balgrist. Eine Folgestudie mit einem weiter entwickelten Antikörper wurde bereits angekündigt. Dabei werden vor allem Patienten untersucht, die nach der aktuellen Studie das größte Heilungspotenzial aufweisen, also nicht vollständig querschnittsgelähmt sind.

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