Die Ukraine nutzt Fischernetze als Anti-Drohnen-Mittel

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Die Ukrainer bauen einen Graben. Um den Schutz der Soldaten zu optimieren, benötigen sie Netze. und sie fanden heraus, wo man günstige finden konnte. Bild: watson/imago

Die Ukraine hat einen originellen Weg gefunden, ihre Ausrüstung und Stellungen zu schützen: verlassene Fischernetze.

Julian Alexander Fischer / t-online

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Drohnen spielen im Krieg in der Ukraine eine führende Rolle. Auf jeder Seite der Front starten Tausende ferngesteuerter Fluggeräte, um feindliche Stellungen und Ausrüstung anzugreifen.

Kiew sucht aktiv Möglichkeiten, sich vor dieser Gefahr aus der Luft zu schützen. Und sie wusste, wie man erfinderisch ist. Denn es gibt zwar spezielle Schutznetze für Drohnen, diese sind aber teuer: zwischen fünf und zehn Franken pro Quadratmeter.

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Damit fanden die Ukrainer eine günstigere Alternative: alte Fischernetze. Aufgrund ihres schlechten Zustands wurden sie in den Niederlanden verschrottet. Nach Angaben des ukrainischen Portals lagen Tausende Netze in Hangars und warteten darauf, beseitigt oder recycelt zu werden Frontliner.

Das Interesse der Russen und der Chinesen

In Zusammenarbeit mit der Volonter-Stiftung wurden durch Militärhilfe mehrere hundert Tonnen Netze in die Ukraine zurückgebracht, während andere noch in niederländischen Lagerhäusern schlafen.

Laut Ihor Bondartschuk, einem Mitarbeiter der Stiftung, waren die niederländischen Partner davon überzeugt, die Ausrüstung kostenlos zu übergeben. Dann blieben nur noch die Logistikkosten. Oder wenn scheinbar wertlose Gegenstände Menschen dennoch glücklich machen. Auch russische Händler würden Ausschau halten, und auch China habe ein Auge auf niederländische Waren geworfen.

Fischernetze Ersetzen Sie die bisher von der Armee verwendeten Schutzmaßnahmen zur Abdeckung von Schützengräben oder militärischer Technik. Ihr Ziel ist zweierlei: Positionen zu verbergen und vor Drohnenangriffen zu schützen.

Laut dem Bericht von FrontlinerSo könnten die Netze abgeworfene Drohnen oder Projektile abfangen und zurückschicken, sodass die Munition neben dem Ziel explodiert und deutlich weniger Schaden anrichtet. Diese Technik hat bereits eingesetzt und bewährterklärt Artem Kuljubajev, Direktor der humanitären Organisation Volonter.

„Wenn Panzer und gepanzerte Fahrzeuge abgedeckt sind, entkommen sie russischen Angriffen“

Artem Kuljubaev

Somit helfen die Netze beim Kampf gegen Orlan-Aufklärungsfahrzeuge sowie gegen Lancet-Kampffahrzeuge und FPVs.

Einschränkungen und Gegenmaßnahmen

Allerdings bleibt die Umsetzung kompliziert: Sie muss genau geplant werden. um die Bewegungsfreiheit nicht zu behindern Soldaten zu schützen oder sie beim Schießen oder Werfen von Granaten nicht zu behindern. Einer von ihnen glaubt, dass die Technik für die fortgeschrittensten Positionen nicht funktioniert. Letztere sind aufgrund der ständigen Weiterentwicklung der Front kaum zu schützen.

Darüber hinaus nutzt das russische Militär ähnliche Techniken. Sie schützte ganze Wälder mit Netzen. Beide Seiten starten mittlerweile häufig Doppeloffensiven. Dabei wird zunächst das Netz beschädigt, bevor mit einer zweiten Drohne der eigentliche Angriff erfolgt. Nach Angaben des Portals setzen ukrainische und russische Piloten inzwischen spezielle Drohnen ein Sie sind mit Brandvorrichtungen ausgestattet und werden „leichtere Drohnen“ genannt.

Die heißen Nachrichten zum russischen Krieg gegen die Ukraine sind da

(Übersetzt aus dem Deutschen von Valentine Zenker)

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