Im städtischen Zwinger von Castres (ACPA) endete das Jahr 2024 mit Adoptionsgeschichten voller Emotionen. Trotz ihres Alters, ihrer Krankheiten oder ihrer Ängste haben einige Hunde allen Widrigkeiten zum Trotz ein liebevolles Zuhause gefunden. Ein Rückblick auf diese Reisen, die Hoffnung geben und uns daran erinnern, dass jede Adoption ein Sieg ist.
Zu Beginn des Jahres 2025 zieht das städtische Zwingerteam eine Bilanz eines Jahres, das von Herausforderungen, aber auch von Geschichten voller Hoffnung und Emotionen geprägt war. Unter den 250 aufgenommenen Hunden – egal ob als Streuner aufgefunden oder ausgesetzt – hatten viele das Glück, ein liebevolles Zuhause zu finden. Auch wenn Adoptionen immer ein Moment der Freude sind, so verärgerten einige in diesem Jahr besonders die Mitarbeiter, die nicht mehr an sie zu glauben wagten.
Adoptionen, die alles verändern
Unter den 100 im Jahr 2024 registrierten Adoptionen betrafen etwa zwanzig ältere, kranke oder besonders ängstliche Hunde. Diese für die Adoptanten oft unsichtbaren Hunde, von denen einige schwere Geschichten mit sich brachten, fanden Familien, die bereit waren, sie zu lieben und ihnen trotz ihrer Unterschiede eine zweite Chance zu geben. Dies ist der Fall bei „Max“, einem 9-jährigen Rinderzüchter, der drei Jahre im Zwinger verbrachte. Als zarter und verschmuster Hund blieb er bei Besuchern dennoch erfolglos. „Zum Glück hat er ein Zuhause gefunden und das ganze Team hat sich für ihn gefreut“, sagt Ludivine, eine Mitarbeiterin im Zwinger.
Eine weitere schöne Geschichte ist die von „Vuto“, einem 15-jährigen König-Karl-Kavalierskreuz, dessen Leben nach dem Krankenhausaufenthalt und dem anschließenden Tod seines Besitzers auf den Kopf gestellt wurde. Trotz seines Alters schloss er sich einer Familie mit Kindern an, in der er nun zwischen Spaziergängen und Streicheleinheiten glückliche Tage verbringt. „Er hat eine Energie, die uns alle in Erstaunen versetzt, er ist ein echter Liebesball“, sagt das Team.
Er hatte in der Lokalpresse für Aufsehen gesorgt: Der Veteran des Tierheims, „Chester“, ein kleiner 13-jähriger Basset, habe nach mehr als neun Jahren in einer Box endlich den Zwinger verlassen. Bekannt für seinen unabhängigen Charakter, konnte er schließlich eine Familie für sich gewinnen, die bereit war, ihm einen friedlichen Ruhestand zu ermöglichen. „Der Abschied von Chester war für uns alle ein unvergesslicher Moment. Wir fühlten uns wie ein Hauch Hoffnung für alle anderen Hunde, die noch warten“, erinnert sich Chantal Béziat, Präsidentin des Zwingers.
Außergewöhnliche Routen
Unter den bemerkenswerten Bewohnern war „Naty“, die 2022 im Tierheim ankam, so ängstlich, dass sie unnahbar wirkte. Doch im Juni 2024 konnte eine geduldige und liebevolle Adoptierende ihr Selbstvertrauen zurückgewinnen. Heute gedeiht Naty in einem Zuhause, in dem sie endlich glücklich ist. „Pilou“, ein York-Mischling, der auf einem Auge blind war und an einem Herzgeräusch litt, fand im Zwinger selbst ein Zuhause: Ludivine, berührt von seinem starken Charakter und seinem Bedürfnis nach ständiger Pflege, beschloss, ihn zu adoptieren. „Es ist nicht immer einfach, aber es ist eine Liebe“, erklärt sie.
Schließlich bewegte „Roxy“, ein vom Verlassenwerden traumatisierter Hund, das gesamte Team. Mehrere Tage lang weigerte sie sich, ihr Tierheim zu verlassen oder zu essen. Dank der Geduld und Zuneigung des Personals fand sie wieder Lebensfreude. „Zu sehen, wie sie heute um Streicheleinheiten bittet, ist ein Sieg, der uns daran erinnert, warum wir diesen Job machen“, freut sich Ludivine.
Eine Botschaft der Hoffnung und Dankbarkeit
Diese Geschichten erinnern daran, dass selbst Hunde, die als „schwierig“ gelten, denen, die sich an sie wenden, bedingungslose Liebe schenken können. „Jede Adoption dieser atypischen Hunde ist ein Sieg. Es berührt uns enorm, besonders wenn die Adoptanten uns Neuigkeiten mitteilen und uns Fotos schicken. Es ist ein riesiges Glück“, gesteht Ludivine.
In diesem Zusammenhang dankt der Zwinger herzlich allen Familien, die diesen vierbeinigen Begleitern ihr Herz und ihr Zuhause geöffnet haben, sowie den Spendern, die die Einrichtung das ganze Jahr über unterstützen. „Adoption ist ein nachdenklicher Akt, der ein Leben oft zum Besseren verändert. Vielen Dank an diejenigen, die diese mutige und großzügige Entscheidung getroffen haben.“ Auch im Jahr 2025 arbeitet das Team weiter daran, dass auch andere Hunde, die oft in ihren Boxen vergessen werden, ihr eigenes „Happy End“ erleben.