Halina Goldberg gewinnt einen Preis des Polnischen Instituts an der Indiana University!

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Polnische jüdische Kultur jenseits der Hauptstadt: Zentrierung der Peripherieherausgegeben von Halina Goldberg und Nancy Sinkoff (2023, Rutgers University Press), wurde mit dem Anna M. Cienciala-Preis des Polish Institute of Arts and Sciences of America für den besten wissenschaftlichen Band mit mehreren Autoren ausgezeichnet.

Dieses Buch schaffte es auch in die engere Wahl der American Association of Teachers of Slavic and East European Languages ​​für den besten akademischen Mehrautorenband des Jahres 2024.

Laut der Beschreibung des Herausgebers Rutgers University Press:

« Polnische jüdische Kultur jenseits der Hauptstadt: Zentrierung der Peripherie ist eine innovative Erkundung der Vielfalt und Vitalität der städtischen jüdischen Identität und Kultur in polnischen Ländern zwischen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs (1899-1939). In dieser Sammlung multidisziplinärer Essays bietet eine Gruppe internationaler Wissenschaftler eine integrierte Geschichte der Künste und Geisteswissenschaften in Polen und beleuchtet die komplexe Rolle, die Juden in anderen städtischen Zentren als Warschau bei der Entstehung der polnischen und polnisch-jüdischen Kultur spielten. Jeder Aufsatz führt den Leser in die außergewöhnliche Produktion und den Konsum von Kultur durch polnische Juden in Literatur, Film, Kabarett, Theater, bildender , Architektur und ein. Sie zeigen, wie dieser Prozess durch einen blühenden wechselseitigen kulturellen Austausch zwischen Städten an der Peripherie – von Lemberg und Wilna bis Krakau und Łódź – und internationalen Zentren wie Warschau definiert wurde, und beleuchten so den Platz polnischer Juden innerhalb der europäischen Stadtkulturen. »

Porträt von Halina Goldberg

Dr. Halina Goldberg
Bildnachweis: Sarah J. Slover

Goldberg ist Direktor des Robert F. Byrnes Russian and East European Institute an der Hamilton Lugar School und Professor für Musikwissenschaft an der Jacobs School of Music der Indiana University (IU). Sie ist außerdem assoziiertes Mitglied des IU Borns Jewish Studies Program, des Polish Studies Center, des Institute for European Studies und der Abteilung für slawische und osteuropäische Sprachen und Kulturen.

Sein Interesse gilt den miteinander verbundenen polnischen und jüdischen Kulturen. Ein Großteil seiner Arbeit ist interdisziplinär und beschäftigt sich mit den Bereichen Kulturwissenschaften, Musik und Politik, Aufführungspraxis und Rezeption, mit besonderem Fokus auf Polen und Europa des Ostens des 19. und 20. Jahrhunderts, Chopin und Jüdische Studien.

Sie ist auch die Autorin von Musik in Chopins Warschau (Oxford University Press, 2008; polnische Übersetzung, 2016) und Herausgeber von Das Zeitalter Chopins: Interdisziplinäre Untersuchungen (Indiana University Press, 2004), Chopin und seine Welt (Princeton University Press, 2017, mit Jonathan Bellman), Beschreibende Klavierfantasien (AR Edition, 2021, mit Jonathan Bellman) und eine Sonderausgabe von Das Musical Quarterly„Jüdische Spiritualität, Moderne und Historismus im langen 19. Jahrhundert: Neue musikalische Perspektiven“.

Goldberg hat Artikel über verschiedene Aspekte von Chopins Musik, den nationalen Aufbau in Glinkas Musik und die Beteiligung jüdischer Musiker des 19. Jahrhunderts an der Artikulation der polnischen musikalischen Identität geschrieben. Sie ist Mitschöpferin von „In Mrs. Goldbergs Küche“, der Multimedia-Ausstellung im Zentralen Textilmuseum in Łódź über das jüdische Viertel in Łódź vor dem Zweiten Weltkrieg, die in der Kategorie Historische Ausstellungen für den Sybilla-Preis nominiert wurde 2012, der renommierteste Museumspreis in Polen.

Zu seinen weiteren Auszeichnungen zählen 1998 der Wilk-Preis für Forschung zur polnischen Musik (Polish Music Reference Center, University of Southern California, Los Angeles) und ein Fulbright-Hays-Stipendium für Polen in den Jahren 2005–2006 („National Identity, Assimilation, and Jewishness in „Polnische Musik des 19. Jahrhunderts“) sowie den H. Colin Slim-Preis der American Musicological Society im Jahr 2021 für den Artikel „Chopins Album“. Blätter und die Ästhetik der Inschrift von Musikalben“ (Journal of the American Musicological Society).

Goldberg arbeitet derzeit an mehreren Veröffentlichungen zu Chopin, Musik in Alben des 19. Jahrhunderts, der Rolle der Frau in der Musik sowie Juden und Jüdischsein im Polen des 19. Jahrhunderts. Sie ist außerdem Projektleiterin des Digital Scholarly Commons, das sich der Erforschung des jüdischen Lebens in Łódź vor dem Zweiten Weltkrieg widmet.

Um mehr über das Buch zu erfahren, besuchen Sie die Begleitseite „Soundscapes of Modernity: Jews and Music in Polish Cities“.

Die Erforschung der Schnittstellen zwischen jüdischer und polnischer Kultur durch Wissenschaftler wie Halina Goldberg verdeutlicht die Bedeutung der Multidisziplinarität bei der Erforschung kultureller Identitäten. In einer Zeit, in der die Welt zunehmend vernetzt zu sein scheint, bieten diese Untersuchungen bereichernde Perspektiven, die einen Dialog über Erinnerung, Identität und Innovation fördern. Indem wir die Vergangenheit aus einer vielfältigen kulturellen Perspektive betrachten, fördern wir nicht nur ein besseres Verständnis der Geschichte, sondern schaffen auch eine solide Grundlage für die Entwicklung künftiger interkultureller Austausche.

Originalartikel verfasst von: Vorname Nachname.

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