Nach den Feierlichkeiten zum Jahresende kommt eine weitere Tradition auf den Tisch! Haben Sie schon einmal davon gehört? Montag verloren, Montag verloren auf Niederländisch? Auch „Perjured Monday“ oder „Perjured Monday“ genannt Montag vereidigtDiese lokale Tradition wird am Montag nach dem Dreikönigstag in Tournaisis, aber auch in der Region Antwerpen gefeiert. Dieser uralte Brauch, der die Sprachgrenzen überschreitet, ist lebendiger denn je und bleibt tief in den lokalen Gewohnheiten verwurzelt. Aber was genau feiern wir?
Eine Gewohnheit, die niemals verschwindet …
Wenn Sie in Tournai aufgewachsen sind, kennen Sie sicherlich schon immer das traditionelle Kaninchen mit Pflaumen, begleitet von Tournai-Salat. Diejenigen, die der Tradition am treuesten sind, genießen dieses Gericht mit Mutiau, einer Variation von gepresstem Kopf. Traditionsgemäß besteht das Menü aus einer kleinen Wurst als Vorspeise, serviert mit Kohl und Kompott. Und zum Nachtisch krönt die unverzichtbare Galette des Rois das Essen. Apropos Könige: Es ist üblich, Tickets für Könige zu ziehen, ein Spiel, bei dem jedem eine Rolle zugewiesen wird.
Unterscheidet sich die flämische Küche von der belgischen Küche?
Dieses symbolträchtige Fest der tournaisischen Folklore gehört seit 2021 zum immateriellen und mündlichen Erbe der Föderation Wallonien-Brüssel. Es geht auf das 13. Jahrhundert zurück, als die Bewohner der Region aufgerufen wurden, die Verbrechen und Vergehen des vergangenen Jahres anzuprangern wäre der Aufmerksamkeit der Justiz entgangen. Viele hätten sich der Aussage enthalten und sich damit des Meineids schuldig gemacht. Auch wenn der Ursprung ungewiss bleibt, wissen wir, dass dieser Tag ein freier Tag war, ein verschwendeter Tag, daher der Name „verlorener Montag“ oder „Meineidiger“.
Gleicher Name, unterschiedliche Herkunft
In Flandern und insbesondere in der Provinz Antwerpen feiern wir am selben Tag auch den Verlorenen Montag. Der Ursprung ist sicherlich ein anderer, aber ebenso ungewiss. In Antwerpen, wo die Tradition noch sehr lebendig ist, heißt es, dass Hafenarbeiter, die sonntags bezahlt wurden, ihren Lohn am Wochenende nach dem Dreikönigstag ausgaben. Die Metzger boten sie dann an WurstbroteWurstbrötchen, die den Vorzug hatten, preiswert zu sein.
Heute können wir auch essen Apfelknödel, In Teig gerollte und mit Puderzucker bestreute Äpfel, die in vielen Bäckereien und Geschäften erhältlich sind. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Stadt ihrem Spitznamen alle Ehre macht Keksstadt (Die Stadt hatte einst viele Kuchenfabriken, Kekse auf Niederländisch)!