Ein Erdbeben der Stärke 6,6 ereignete sich am Montagabend vor der Küste von Miyazaki im Süden Japans. Teile von Miyazaki und Kochi wurden von einem Tsunami heimgesucht, die für diese beiden Bezirke ausgegebene Warnung wurde jedoch später am Montagabend aufgehoben.
Das Erdbeben ereignete sich um 21:19 Uhr im Hyuganada-Meer vor der Küste von Miyazaki. Die am stärksten betroffenen Gebiete verzeichneten ein Erdbeben der Intensität „5 minus“ auf der japanischen Skala, die von 0 bis 7 reicht. Der Schwerpunkt liegt schätzungsweise 36 Kilometer tief.
In der Stadt Miyazaki wurde an einem Bahnhof ein großes Fenster zerbrochen und in einem Spirituosenladen fielen Flaschen aus zwei Metern Höhe aus den Regalen.
Die Japan Meteorological Agency gab eine Tsunami-Warnung heraus, die später am Montag um 23:50 Uhr aufgehoben wurde. In Miyazaki wurde ein Tsunami von 20 Zentimetern und in Kochi von 10 Zentimetern beobachtet.
Die japanischen Behörden fordern die auf See arbeitenden Menschen weiterhin auf, Vorsicht walten zu lassen.
Der Betreiber des Kernkraftwerks Sendai in der Präfektur Kagoshima sagte, bisher seien in der Anlage keine Anomalien gemeldet worden. Die Strahlungswerte rund um die Anlage bleiben unverändert.
