Der Prozess der Übertragung der Stadt Moutier an den Kanton Jura geht in die Zielgerade. Um Wirklichkeit zu werden, muss es lediglich von den Bundeskammern bestätigt werden, die während ihrer Frühjahrssitzung entscheiden werden. Und das erste Signal ist grün.
Am späten Dienstag gab die Kommission für politische Institutionen des Ständerats bekannt, dass ihre Mitglieder einstimmig die Zustimmung zur Übertragung empfohlen hätten. „Die Kommission ist der Ansicht, dass die Anforderungen der Bundesverfassung hinsichtlich der Änderung des Territoriums eines Kantons erfüllt sind“, erklärte sie.
Mit 9 zu 3 Stimmen lehnte es jedoch einen Vorschlag des Jura-Ständerats Charles Juillard ab, der im Dekret eine andere Lösung vorsehen wollte als das von den Kantonen Bern und Jura unterzeichnete Konkordat hinsichtlich der Folgen der Übertragung auf den Finanzausgleich.
Zur Erinnerung: Das geltende Berechnungssystem berücksichtigt nur die Zunahme der Jura-Bevölkerung sowie die Änderung des Ressourcenindex nach der Ankunft von Moutier sechs Jahre nach der Übertragung, was zu einem Defizit von 65 Millionen Franken führen wird dieser Zeitraum für den Kanton Jura.
Für den Ausschuss für politische Institutionen fällt dieser Punkt jedoch in die Zuständigkeit des Finanzausschusses. Sie sagt, sie werde „ihre Gedanken mit ihm teilen“. Es sei dann an ihr, „den Handlungsbedarf einzuschätzen“.
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