James Webb, das leistungsstärkste Weltraumteleskop der Welt. Entwickelt und betrieben von der NASA, half der Menschheit, einen neuen Planetentyp namens „Super-Venus“ zu entdecken.
Der Vertreter dieses interessanten Planetentyps ist GJ1214b, ein Planet, der einst fälschlicherweise als Supererde galt.
Theo Täglich SciTech, GJ1214b umkreist seinen Mutterstern GJ1214, der sich 48 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Schlangenträger befindet.
Zuvor wurde dieser Planet von früheren Teleskopen entdeckt, aber Wissenschaftler dachten fälschlicherweise, es handele sich um eine Supererde.
Überraschenderweise zeigen neue Daten von James Webb, dass die Natur dieses Planeten keiner Supererde ähnelt.
Eine internationale Studie unter der Leitung der Astronomen Everett Schlawin von der University of Arizona (USA) und Kazumasa Ohno vom National Astronomical Observatory of Japan zeigte, dass die Konzentration von Kohlendioxid (Kohlendioxid – CO2) extrem hoch in der Atmosphäre des Planeten.
-Dies entspricht dem Anteil dieses Gases in der Venus. Kohlendioxid macht 96,5 % der Venusatmosphäre aus, während sein Anteil auf der Erde nur 0,04 % beträgt.
Dies wurde durch das subtile Kohlendioxidsignal offenbart, das James Webb einzufangen versuchte, was später von Wissenschaftlern mithilfe von Atmosphärenmodellen bestätigt wurde.
Wird „Super-Venus“ genannt, weil dieser Planet viel größer als die Venus ist. Die NASA schätzt, dass er sechsmal so massereich ist wie unsere Erde.
Laut Wissenschaftlern handelt es sich um einen völlig neuen Planetentyp, anders als alles in unserem Sonnensystem und bekannten Exoplaneten.
„Diese Entdeckung liefert neue Informationen über die Entstehung von Planeten und Planetensystemen“, schließt die in der Fachzeitschrift The Astrophysical Journal Letters veröffentlichte Studie.