„Tigers“ unglaubliche Flucht, Anführer behauptet illegale Goldminen

„Tigers“ unglaubliche Flucht, Anführer behauptet illegale Goldminen
„Tigers“ unglaubliche Flucht, Anführer behauptet illegale Goldminen
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Gefängnis

Die spektakuläre Flucht von „Tiger“, dem mutmaßlichen Anführer eines illegalen Goldminennetzwerks, zeigt besorgniserregende Mängel bei der Strafverfolgung.

In Südafrika löst die „Tiger“-Affäre eine Mischung aus Erstaunen und Empörung aus. Dieser Anführer behauptet, dass ein riesiges Netzwerk illegaler Goldminen, die an kriminellen Aktivitäten beeindruckenden Ausmaßes beteiligt waren, unter beunruhigenden Umständen verschwunden sei. Seine Flucht deckt eklatante Mängel bei der Strafverfolgung auf und wirft einen Schatten auf die Wirksamkeit der Maßnahmen gegen den illegalen Bergbau.

Ein Anführer, der schwer fassbar geworden ist

Alles beginnt in den dunklen Tiefen von Stilfontein, einer alten Mine 140 Kilometer von Johannesburg entfernt. Hier gelang es einem kolossalen Polizeieinsatz, der über mehrere Monate hinweg durchgeführt wurde, dass 1.907 illegale Bergleute an die Oberfläche gebracht werden konnten. Unter ihnen wurden in nur vier Tagen 246 Überlebende und 78 leblose Leichen entdeckt, was eine tragische Phase dieser Operation darstellt.

Im Zentrum dieses illegalen Netzwerks steht ein Mann mit dem Spitznamen „Tiger“, der mit bürgerlichem Namen James Neo Tshoaeli heißt und aus Lesotho stammt. Als er den Brunnen verließ, wurde er verhaftet und sofort als Drahtzieher dieses illegalen Bergbaubetriebs identifiziert. Doch während er unter strenger Überwachung überstellt wird, passiert das Undenkbare: Tiger verschwindet.

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Eine Flucht mit einem Hauch von Skandal

Den ersten Elementen der Untersuchung zufolge soll Tiger Polizeibeamte korrumpiert haben, indem er ihnen Gold oder Geld als Gegenleistung für seine Freilassung angeboten habe. Zeugenaussagen zufolge wurde er zwar gesehen, wie er in ein Polizeiauto stieg, aber weder auf der Polizeiwache noch in einem Krankenhaus wurde eine Spur von ihm gefunden. Das Rätsel um seine Flucht nährt den Verdacht einer internen Mittäterschaft, eine Hypothese, die nun von den Behörden vertreten wird.

Die südafrikanische Polizei verspricht angesichts der nach eigenen Angaben „peinlichen“ Situation strenge Sanktionen. Generalmajor Patrick Asaneng erklärte nachdrücklich, dass „die Köpfe rollen würden“, sobald die beteiligten Agenten identifiziert seien. Die Ermittlungen stagnieren jedoch vorerst und Tiger ist immer noch nirgends zu finden.

Ein Mann mit einer dunklen Vergangenheit

Tigers Flucht verschärft die ohnehin schon schwere Anklage gegen ihn nur noch mehr. Die festgenommenen Bergleute werfen ihm vor, zahlreiche Gewalttaten auf dem Gelände inszeniert zu haben: Morde, Folter und Angriffe sollen ihren Alltag unter Tage geprägt haben. Diese vernichtenden Enthüllungen, gepaart mit dem Ausmaß seiner illegalen Aktivitäten, machen Tiger zu einem der meistgesuchten Flüchtlinge des Landes.

Dieser Fall beschränkt sich nicht nur auf die Flucht eines einzelnen Mannes. Es wirft umfassendere Fragen zur Integrität der Strafverfolgung und zum Kampf gegen illegalen Bergbau in Südafrika auf. Illegale Minen, die von kriminellen Netzwerken betrieben werden, stellen eine große wirtschaftliche und soziale Bedrohung für das Land dar.

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