Stellantis, ein wichtiger Akteur in der Automobilindustrie, setzt jetzt auf HVO-Biokraftstoff, der den Spitznamen „grüner Diesel“ trägt. Wie Transport Média mitteilt, zielt diese Initiative darauf ab, eine umweltfreundlichere Alternative zu seinen Dieselmodellen anzubieten. Diese Entscheidung ist auch Teil der Strategie des Konzerns, den Umweltauflagen der Europäischen Union gerecht zu werden, die ab 2025 finanzielle Sanktionen für ihre Automobilhersteller vorsieht.
Die gesamte Stellantis-Dieselpalette ist mit HVO kompatibel
Ab November 2024 werden alle Euro 5- und Euro 6-Dieselmotoren in Stellantis-Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen mit HVO kompatibel sein (Hydrobehandeltes Pflanzenöl). Dieser Biokraftstoff ist viel weniger umweltschädlich als herkömmlicher Diesel, da letzterer aus erneuerbaren Quellen wie gebrauchten Pflanzenölen und tierischen Fetten hergestellt wird.
Die Kompatibilität erstreckt sich auf eine Auswahl bekannter Motoren aus der Stellantis-Reihe: 1.3 MultiJet, 1.6 MultiJet, 2.0 MultiJet, 2.2 MultiJet (einschließlich der erweiterten Version 4.0), 3.0 V6 MultiJet und 2.3 MultiJet F1A (vor allem im Fiat Ducato eingebaut).. Diese Motoren sind an der „XTL“-Markierung auf ihrem Einfülldeckel zu erkennensind für diesen Biokraftstoff optimiert und ermöglichen den Nutzern den Zugang zu einer umweltfreundlicheren Option ohne große technologische Veränderungen (Autonomie ihres Fahrzeugs).
Eine Strategie, um europäischen Sanktionen zu entgehen
Über den ökologischen Reiz hinaus ist dieser Ansatz auch Teil einer Logik zur Einhaltung zukünftiger Regelungen der Europäischen Union. In der Tat, Ab 2025 müssen Automobilhersteller die CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge um 15 % im Vergleich zu 2021 reduzieren, unter Androhung von Geldstrafen der europäischen Exekutive. Durch die Integration von HVO in seine Strategie hofft Stellantis nicht nur, umweltbewusste Kunden zu gewinnen, sondern auch strenge Standards einzuhalten, ohne die Wärmeproduktion sofort zu unterbrechen.
Diese Stellantis-Initiative stellt daher eine Antwort auf regulatorische Herausforderungen dar und bietet Autofahrern eine einfache Lösung, sich aktiv an der Reduzierung der Schadstoffemissionen zu beteiligen. Für den Hersteller stellt die Einführung von grünem Diesel eine wirksame Möglichkeit dar, den Druck künftiger Sanktionen zu mildern und gleichzeitig weiterhin in die Entwicklung elektrischer Lösungen für die Zukunft zu investieren.