Diese 73-jährige Frau, die seit 28 Jahren in Niger lebt, war bereits Gegenstand von Entführungsdrohungen.
Eine Österreicherin sei im Norden Nigers, in der Stadt Agadez, entführt worden, teilte das österreichische Außenministerium am Sonntag gegenüber AFP mit.
Zuvor hatte er erklärt, dass seine Botschaft in Algier – die für Niger zuständig ist – dies getan habe „wurde über die mögliche Entführung einer Österreicherin in Agadez informiert“. Die Botschaft fügte hinzu, dass sie mit Partnerländern und der Delegation der Europäischen Union sowie mit anderen regionalen Behörden vor Ort in Kontakt stehe.
Die Behörden der Stadt Agadez wollten sich nicht äußern. Das lokale Medienunternehmen Air-Info Agadez berichtete, dass bewaffnete Männer am Samstagabend die Österreicherin Eva Gretzmacher entführt hätten, die in Agadez, dem Tor zur Wüste, lebte.
Entführer in seinem Haus
Nach Angaben von Air-Info tauchten die Entführer bei ihm zu Hause auf und zwangen seinen Wachmann mit vorgehaltener Waffe, die Tür zu öffnen. Anschließend drangen sie in das Haus ein und zwangen Eva Gretzmacher in ein V6-Fahrzeug. Laut lokalen Medien nahmen sie keine persönlichen Gegenstände mit.
Eva Gretzmacher, 73, lebt laut Air-Info seit 28 Jahren in Agadez. Laut Air-Info und der österreichischen Tageszeitung Kurier gründete die in Wien geborene Eva Gretzmacher 2010 ein Zentrum, das Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Frauenautonomie, Ökologie, Kultur und Kunst durchführt. Im Jahr 2021 war sie laut Air-Info bereits Gegenstand von Entführungsdrohungen gewesen.
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