Das Haus und Atelier von Jean Dubuffet steht zum Verkauf
Es wird von der Agentur Varenne im Herzen des 6. Arrondissements von Paris zum Verkauf angeboten.
Das Wohnatelier wurde von den Architekten Auguste und Gustave Perret für die Malerin Mela Muter erbaut.
45 Jahre lang das Atelierhaus von Jean Dubuffet
Die Allée Maintenon liegt am Ende einer gepflasterten Sackgasse im 6. Arrondissement, wo Künstlerateliers florieren … Wir befinden uns zwischen den Vierteln Montparnasse und Saint-Germain-des-Prés, in einem Haus, das 45 Jahre lang das Wohn- und Atelierhaus von Jean Dubuffet war. Das von den Architekten Auguste und Gustave Perret zwischen 1927 und 1928 erbaute Haus gehörte zunächst der Malerin Mela Muter, die es an den Künstler Jean Dubuffet vermietete. Dieser verliebte sich unsterblich in das Haus und der Ort wurde zu einer unerschöpflichen Inspirationsquelle. Im heutigen Esszimmer widmet er sich dem Zeichnen, während das heutige Hauptschlafzimmer als Atelier dient – erkennbar an seinen großen Erkerfenstern, durch die die Leinwände hindurchgereicht wurden.
Architektur entworfen von Auguste und Gustave Perret
In einem Brief an Auguste Perret vom 2. August 1946 beschreibt Jean Dubuffet seine Freude über den Einzug in die Räumlichkeiten: „Sehr geehrter Herr, ich bin seit über zwei Jahren Mieter des Hauses, das Sie für Frau Mela Muter gebaut haben. Wenn ich dieses Haus nutze, d. h. wenn ich darin wohne (sehr häufig, da ich kaum ausgehe), empfinde ich eine Freude, die mir die Proportionen und die architektonische Anordnung dieser Räumlichkeiten geben, die nicht nachlässt (im Gegenteil, sie nimmt zu), und meine Gedanken gehen sehr oft zu dem Architekten, der es entworfen hat, mit einem starken Gefühl der Bewunderung und Dankbarkeit, das ich mit Ihnen teilen möchte (…)“ Er lebte dort von 1945 bis zu seinem Tod im Jahr 1985. Jahre, in denen er die großen Persönlichkeiten und Künstler der Zeit empfing, wie Man Ray, Raymond Queneau oder Robert Doisneau, die ihn mehrmals in seiner Nähe verewigten. Da Jean Dubuffet kein großer Fan gesellschaftlicher Veranstaltungen war, wird gemunkelt, dass er ausschließlich donnerstags empfing…
