Festival Filmar –
Ein 26e Edition ganz in weiblicher Kraft
Ab dem 15. November bietet das Latino-Kino-Event 70 Filme, davon 25 in Vorpremieren. Ehre den Damen!
Heute um 12:15 Uhr veröffentlicht.
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- Das Festival Filmar en América Latina findet im November in Genf statt.
- Präsentiert werden 70 Filme, darunter 43 von Frauen gedrehte Filme.
- Zu den behandelten Themen gehören Gerechtigkeit, Ökologie und Menschenrechte.
- Ziel der Initiativen ist es, das Kino inklusiver und zugänglicher zu machen.
Genf reist vom 15. bis 24. November ins Herz Lateinamerikas. Zehn Tage lang, der 26e Ausgabe von Festival Filmar in América Latina, das im Zeichen der Frauen und ihrer Lebenskraft steht, bietet 70 Filme, davon 25 in der Vorschau.
Unter den 39 präsentierten Spielfilmen sei fast die Hälfte von Regisseurinnen, freuen sich die Veranstalter. Und wenn Frauen filmen, reden sie tabulos über das Dasein in der Welt, Gerechtigkeit, Korruption, Mutterschaft, Menschenrechte, Sexualität und Liebe.
Weitere gemeinsame Themen der Programmierung sind Musik und Rhythmen, die die Leinwand und die Körper zum Vibrieren bringen, Ökologie und Umweltgerechtigkeit, Unterdrückung und Ungehorsam.
Raus aus den Klischees
Die Version 2024 ist geprägt von mehreren preisgekrönten Filmen auf internationalen Festivals. Drei von ihnen wurden ausgewählt, um ihr Land bei den Oscars 2025 zu vertreten: „Reinas“ von Klaudia Reynicke für die Schweiz, „Emilia Pérez“ von Jacques Audiard für Frankreich und „Sujo-Hijo de Sicario“ von Astrid Rondero und Fernanda Valadez für Mexiko erinnert an die Geißel der Kartelle.
Zu den weiteren ausgestellten Filmen gehören der sinnliche „Baby“ des Brasilianers Marcelo Caetano und der hochgelobte „Dispararon al pianista“ von Fernando Trueba, ein Animationsfilm über ein brasilianisches Wunderkind des Pianisten, das 1976 auf mysteriöse Weise verschwand. Der Spielfilm der argentinischen Regisseurin Celina Murga, „El aroma del pasto recién cortado“ (Der Duft von gerade geschnittenem Gras) zum Thema Untreue wurde von Martin Scorsese produziert.
14 Filmemacher in der Stadt
Das Festival wird siebzehn Gäste begrüßen, darunter vierzehn Regisseure aus Lateinamerika. Nach Genf reisen vor allem die großen Filmgrößen Fernando Trueba (Spanien) und Ernesto Daranas (Kuba) sowie die Schauspielerin und Regisseurin Grace Passô. Filmar bietet auch mehrere Werke dieser ikonischen Figur der brasilianischen Kunstszene, die sich mutig mit Fragen der Identität auseinandersetzt.
Die Veranstaltung, deren Ziel es ist, mit den Klischees des lateinamerikanischen Kontinents zu brechen, mischt auch Genres: von Thriller bis Animation, darunter Liebesromane, Dramen und Dokumentationen, erinnern sich die Organisatoren. Die Filme kommen aus fünfzehn Ländern: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Ecuador, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru, Dominikanische Republik und Venezuela.
Partizipation und Inklusion
Unter den neuen Features kündigt Filmar Maßnahmen an, um Kultur und Kino inklusiver zu machen, darunter auch die Sperrung von Eintrittskarten. Diese Solidaritätspraxis besteht darin, ein Ticket zu kaufen, indem man etwas mehr bezahlt. Der Zuschlag wird zugunsten von Menschen gespendet, die sich keine Kinokarte leisten könnten.
Ein weiteres partizipatives Projekt, Filmar_juntEs richtet sich an alle, die gerade in der Schweiz angekommen sind und keine andere Voraussetzung als Spanischkenntnisse haben. Es erleichtert den Zugang zum Festival. Einige Filme werden in bestimmten Genfer Gemeinden kostenlos gezeigt. Die Teilnehmer stimmen für ihren Lieblingsfilm.
Film, vom 15. bis 24. November, verschiedene Orte. Programm: www.filmar.ch.
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