Das Duo arbeitet regelmäßig mit Galerien in Amsterdam, Basel, New York und Zürich zusammen. Seit 1999 hat er an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter mehrere im Jura-Kunstmuseum in Moutier, im EAC (les hallen) in Porrentruy sowie im Jura-Kunst- und Geschichtsmuseum in Delémont. Auch viele persönliche Veranstaltungen fanden auf der ganzen Welt statt, teilweise im Zusammenhang mit Preisen (letztes Jahr der Kulturpreis der Gemeinde Riehen) und Künstlerstipendien.
Anregende Residenzen
Tatsächlich haben H. Kühne und B. Klein ihre Wohnsitze vervielfacht: Paris, Dublin, Guernsey, Neuenkirchen (D), Cork, Berlin, Moskau, Ornans, in Dänemark, in den Vereinigten Staaten, in Island und boten sich so viele Möglichkeiten dazu erneuern sich, weil sie ihre Arbeit oft mit den vorhandenen Mitteln erledigen. Der kreative Prozess beginnt mit Recycling und Alltagsmaterialien: Touristenbroschüren, Verpackungen, Zeitschriften und Zeitungen. So entstehen Reliefarbeiten (die Serie von Vogelrassen hergestellt in Island) und in drei Dimensionen (insbesondere die Zimmerpflanzen) die die Ausstellung komplettieren.
Chronik einer schelmischen Technik
Streng genommen wurde die Collage mit den kubistischen Experimenten von Georges Braque und Pablo Picasso im Jahr 1912 geboren. Dadaisten und dann Surrealisten nutzten sie ausgiebig und gaben dem Unbewussten eine Stimme. Das Künstlerduo stellt jedoch fest, dass realistische Maler des 19. Jahrhunderts wie Gustave Courbet (von dem sie sich inspirieren ließen). Landschaften, aus denen der Jura bestehteine zartromantische Collage) schuf Landschaften aus mehreren Ansichten, schon eine Art Collage.
Diese Beobachtung gilt sogar für Werke aus dem Mittelalter, die im Hintergrund religiöser Szenen imaginäre Ansichten darstellen, die Elemente aus bestehenden Landschaften übernehmen. Die vorliegende Arbeit entspricht diesem Geist, indem sie die Herangehensweise an das Fragment forciert. Manchmal ist es nicht einmal mehr ein Stück Landschaft, sondern ein Objekt, ein Körper, ein Fragment eines Körpers, das als solches erkennbar ist und, winzig, in einen viel größeren Kontext passt, der manchmal nichts mit ihm zu tun hat, manchmal schon . Es kommt darauf an, was die Künstler ausdrücken wollen.
Das Thema kann vollständig erfunden sein oder von einem Werk ausgehen, das in Form und Inhalt einen Bezug bietet. So Studioszenen mit Modellen, Stillleben, deren Zeitlosigkeit an den Geist der Blumensträuße von Odilon Redon erinnert, oder ein enzyklopädisches Bankett künstlerischer Referenzen nach dem äußerst Berühmten Kananüsse von Veronese. Nicht Kunst um der Kunst willen, sondern eine Reflexion im Einklang mit ihrer Geschichte, gespickt mit Poesie, Nostalgie, vielen Augenzwinkern und persönlichen Bezügen. Ein Spiel auch für den Zuschauer, der Spaß daran hat, die Charaktere bekannter Werke zu entdecken und zu erkennen.
Das Ergebnis in einem bewusst großzügigen Format kann sich sehen lassen. Aufgrund der Funktionsweise könnte es schwer sein. Allerdings ist die Wolkealles in subtilen Nuancen, hat die umhüllende Leichtigkeit weißer Cumuluswolken, mit denen wir uns gerne auf eine Reise durch den Himmel begeben würden.
Die Ausstellung versucht, wie der Titel schon sagt, Fragen darüber aufzuwerfen, was ein Bild ausmacht, indem sie die Demonstration auf einen ziemlich virtuosen Punkt treibt.
Die Natur der Bildereine Ausstellung von Hendrikje Kühne und Beat Klein in der Galerie FARB in Delémont, bis 24. November. Geöffnet am Freitag von 17:00 bis 19:00 Uhr, am Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr und am Sonntag von 15:00 bis 18:00 Uhr. Anwesenheit von Künstlern an diesem Sonntag.