„The Kingdom“, signiert vom korsischen Regisseur Julien Colonna, erscheint am 13. November und erzählt die Geschichte der Liebe eines Vaters und seiner Tochter in einer Welt, die der Gewalt von Clankriegen auf der Isle of Beauty ausgesetzt ist. Eine Fahrt, die sowohl hart als auch empfindlich ist.
„The Kingdom“, Julien Colonnas erster Spielfilm, entführt uns in den Sommer 1995 auf Korsika in der Region Ajaccio. Es zeigt einen Alltag, der von der Gewalt der Clankriege geprägt ist, aus der Sicht von Lesia, einer fünfzehnjährigen Teenagerin.
Lesia, die Tochter des Clanchefs Pierre-Paul, begleitet ihren Vater für ein paar Tage in einer abgelegenen Villa. Obwohl sie vom gleichen Blut sind, kennen sie sich nicht wirklich. Vor dem Hintergrund einer Rache begreift Pierre-Paul, dass er das Ziel eines rivalisierenden Clans ist.
Lesia muss ihm in einer atemlosen Verfolgungsjagd folgen. Dann entdeckt sie eine Welt voller Angst, Flucht und Tod. Sie weiß, dass diese gemeinsamen Momente mit ihrem Vater kostbar sind und dass ihr „Königreich“ augenblicklich verschwinden kann.
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Authentische und komplexe Charaktere
Julien Colonna, ursprünglich aus Korsika, greift auf die Wahrhaftigkeit eines Kontexts zurück, den er gut kennt. Er ist der Sohn des verstorbenen Jean-Jé Colonna, der den Spitznamen „der letzte korsische Pate“ trägt. Allerdings beharrt der Regisseur in der Vertigo-Sendung vom 11. November darauf, dass „The Kingdom“ kein autobiografischer Film sei: „‚The Kingdom‘ bleibt eine reine Kinofiktion. Weder ich noch sonst jemand kann behaupten, die Geschichte miterlebt zu haben.“ wir sehen in diesem Film.
Der Wunsch, diesen Spielfilm zu drehen und die Bedeutung von Abstammung zu erforschen, kam ihm vor sechs Jahren, als er erfuhr, dass er Vater werden würde. Er fragt sich: Welcher Vater wird er für dieses Kind sein? Wie wird dieses Kind ihn als Vater wahrnehmen? Und er erinnert sich an seine Kindheit mit einer Vaterfigur aus dieser dunklen und geheimen Welt der Verbrecher: „Ich dachte darüber nach, diese Geschichte über einen Vater und sein Kind zu schreiben, die bei einem missglückten Lauf lernen würden, etwas zu wissen und zu verstehen.“ und einander lieben.
Kollaterale Opfer von Vendetten
In „The Kingdom“ hält sich der Regisseur sowohl vom Moralismus als auch von der Entschuldigung einer gewissen Kriminalität fern. Die Schläger von Julien Colonna sind weder heilig noch fantasiert. Vor allem sind es Männer, die in Angst und Isolation leben. Eine harte und kalte Realität, die der Regisseur vermitteln wollte: „Zeigen Sie sie im Griff dieser Angst, die sie nie verlässt. Die Angst, jeden Tag einen Freund zu verlieren. Die Angst, eine Witwe oder ein Waisenkind zurückzulassen. Und die Angst, natürlich, das Ergebnis dessen zu akzeptieren, was die Italiener „Malavita“ nennen.“
Der Film erzählt nicht nur eine Geschichte vom Clankrieg. Er interessiert sich auch für Kollateralopfer, insbesondere Frauen, die stillschweigend unter den Folgen der Handlungen ihrer Angehörigen leiden. „The Kingdom“ zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, eine fesselnde Handlung mit einer einfühlsamen Auseinandersetzung mit familiären und menschlichen Beziehungen zu verbinden.
Kommentare gesammelt von Anne Laure Gannac
Adaptionswebsite: Sébastien Foggiato
„The Kingdom“ von Julien Colonna, mit Ghjuvanna Benedetti und Saveriu Santucci. Ab 13. November 2024 in den französischen Kinos zu sehen.