Der kosmische Palast, der bezaubernde Flohmarkt der Höhlen

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Einzigartiger Flohmarkt

Der Cosmic Palace verführt mit Vintage-Schätzen

Seit April 2023 begeistert dieser Raum Liebhaber von Retro-Objekten. Christian Andersen sammelt, restauriert und präsentiert diese einzigartigen Stücke.

Heute um 17:03 Uhr veröffentlicht

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Kurz:
  • Das im April 2023 eröffnete Palais Cosmique stellt Vintage-Objekte aus.
  • Christian Andersen, ein ehemaliger Brauer, sammelt Gegenstände, anstatt sie zu kaufen.
  • Er arbeitet mit lokalen Künstlern und Veranstaltungen zusammen, um die Nachbarschaft zu beleben.
  • Das Lokal heißt Retro-Modeliebhaber willkommen, die von diesen einzigartigen Schätzen angezogen werden.

Im Viertel Caves befindet sich eine Höhle von Ali Baba im Herzen der Rue de la Sibérie am Square Orange. Der Kosmische Palastein ganz besonderer Flohmarkt, der im April 2023 seine Pforten öffnete. Er lädt Sie zu einer Zeitreise zwischen Vintage-Objekten ein, die von Christian Andersen, einem leidenschaftlichen Flohhändler mit atypischem Hintergrund, sorgfältig ausgewählt wurden.

Ein Eintauchen in die Vergangenheit

Sobald der Besucher die Tür betritt, entdeckt er einen riesigen, sorgfältig organisierten Raum. Mehr als 200m2 sind Objekten mit altmodischem Charme gewidmet: Möbel, Beleuchtung, Vinyls, elektronische Geräte und Schmuckstücke aller Art. Im Erdgeschoss offenbart jede Ecke Schätze. Hier eine Hi-Fi-Ecke voller Kassettenradios und CDs mit Vintage-Transistorverstärkern. Dort gibt es einen Bereich, der alten Büchern gewidmet ist, oder sogar eine Beleuchtungsecke, in der Rokoko- oder Jugendstillampen stehen. Jedes Objekt erzählt eine Geschichte, wie diese entzückende Maggi-Puppe aus den 60er Jahren, die aus einer Mülltonne gerettet wurde.

Eines der ungewöhnlichsten Objekte? Ein lebensgroßer Stoffleopard, der durch seine Rollen in drei Filmen und zwei Theaterstücken berühmt wurde. „Ich vermiete viele Objekte für Kino oder Theater“, erklärt Christian Andersen.

Vintage-Mode im Rampenlicht

Im Untergeschoss des Palais Cosmique erwartet Schnäppchenjäger eine weitere Überraschung: ein Raum, der ausschließlich Vintage-Kleidung gewidmet ist. Orangefarbene Skijacken aus den 80ern, Lederjacken mit Schaffellkragen, Hemden mit weitem Kragen direkt aus den 70ern. Jedes Stück ist in perfektem Zustand, ein Zeugnis einer vergangenen Ära, aber immer noch beliebt bei Retro-Modeliebhabern.

Ein Gebrauchthändler wie kein anderer

Christian Andersen ist kein gewöhnlicher Gebrauchtwarenhändler. Bevor er sich auf dieses Abenteuer einließ, war er Brauer in der Brauerei Glouglou in Genf. Die Covid-Krise hat die Situation verändert. „Ich habe die Genesung schon immer geliebt. Ab meinem neunten Lebensjahr sammelte ich Gegenstände aus dem Müll und den Containern des 16-stöckigen Gebäudes, in dem ich in Petit-Lancy lebte. Ich habe Plattenspieler, Elfenbeingegenstände und versteckte Schätze in Genfer Mülltonnen gefunden. Genug, um mein Zimmer neu zu dekorieren“, sagt er.

Bis heute ist seine Philosophie dieselbe: Objekte vor dem Vergessen zu retten. „Für mich ist es wichtig, Dinge aus vergangenen Epochen zu retten. Ich kaufe nie etwas. »

Christian Andersen gibt gerne zu, dass er an einem leichten Diogenes-Syndrom leiden könnte. „Ich sammle, aber die Idee ist, dass es zirkuliert. Gegenstände müssen ein zweites Leben führen. »

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Das Palais Cosmique zieht ein vielseitiges Publikum an: Künstler, Vintage-Enthusiasten, aber auch Familien und Neugierige, die auf der Suche nach einzigartigen Objekten zu erschwinglichen Preisen sind. „Da ich nichts kaufe, kann ich es mir leisten, niedrige Preise zu verlangen“, erklärt Christian Andersen. Die von ihm gesammelten Objekte stammen von verschiedenen Orten, oft vor Abrissen. „Ich habe Architektenfreunde. Wenn ein Haus zerstört werden soll, rufen sie mich, und ich komme und hol zurück, was zu retten ist.“

Er praktiziert auch schwere Erholung. „Vor zwei Jahren habe ich in der Cité Vieusseux 45 gusseiserne Badewannen mit Füßen gesammelt, bevor mehrere Gebäude abgerissen wurden. Ich habe sie nach und nach verkauft, vor allem an Walliser, die Berghütten renovierten.“

Ein engagierter Schauspieler in der Nachbarschaft

Christian Andersen nimmt auch am Leben des Grottes-Viertels teil, insbesondere mit dem Verein Pré en Bulle. Er organisiert Shows, Happenings und arbeitet bei der Dekoration verschiedener Veranstaltungen mit Objekten aus seinem Kosmischen Palast mit.

Eine intakte Leidenschaft für vergangene Epochen

Der Cosmic Palace ist viel mehr als ein einfacher Flohmarkt. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit lebendig wird und an dem jedes Objekt eine Geschichte erzählt. „Andere Epochen faszinieren mich. Es ist, als würde man einen anderen Planeten besuchen“, sagt Christian Andersen. Wenn es sich bei den meisten Objekten um Vintage-Objekte handelt, liegt das vor allem daran, dass er sie am häufigsten findet.

>Eine ausgestopfte Leopardenstatue steht neben einem gerahmten Gemälde eines Waldes mit einem Tier. Im Hintergrund ist ein Tablett mit Muffins und einem roten Buch zu sehen.>

Stets auf der Suche nach seltenen Stücken, lässt er sich nie die Gelegenheit entgehen, sie zu erholen. „Ich operiere impulsiv. Manche Objekte sprechen zu mir, andere nicht. » Seine Leidenschaft führt ihn manchmal dazu, mit seinem Transporter sperrige Gegenstände zu bewegen, wie zum Beispiel Straßenlaternen oder Steinbrunnen.

Ein Ort zum Entdecken

Der lebhafte und sich entwickelnde Flohmarkt ist ein Spiegelbild von Christian Andersens Leidenschaft, Erinnerungen an die Vergangenheit wiederherzustellen und zu bewahren. „Man muss aber auch in den sozialen Netzwerken präsent sein, um junge Leute anzulocken“, gibt er zu. Über das Digitale hinaus ist es vor allem die Mundpropaganda, die diesen außergewöhnlichen Ort am Leben erhält.

Für Christian Andersen ist das Palais Cosmique viel mehr als nur ein Geschäft. Es ist ein Herzensprojekt, eine Einladung, den Reichtum vergangener Objekte zu entdecken und ihnen ein neues Leben zu schenken.

Fabien Kuhn ist verantwortlich für die Sektion Signé Genève. Er ist außerdem Journalist in der Lokalredaktion und arbeitet seit 20 Jahren für die Tribune de Genève, insbesondere für die Website.Weitere Informationen

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