Antonio Pérez zeigt mit der Verteidigung seines Sohnes einmal mehr, dass die Probleme in der Formel 1 oft über den sportlichen Rahmen hinausgehen.
Die Spannungen um Sergio Pérez befeuern weiterhin die Debatten im Formel-1-Fahrerlager. Diesmal war es Antonio Pérez, der Vater des mexikanischen Fahrers, der Ralf Schumacher ins Visier nahm, einen ehemaligen Fahrer, der Berater wurde. Die ausgetauschten Kommentare offenbaren ein angespanntes Klima Persönliche Unterschiede zwischen den beiden Lagern.
Ralf Schumacher sprach kürzlich über die ungewisse Zukunft von Sergio Pérez im Red Bull-Team. Ihm zufolge hätte der mexikanische Fahrer vor oder nach seinem nationalen Grand Prix verdrängt werden können. Entgegen diesen Spekulationen ist Pérez jedoch weiterhin am Steuer von Red Bull geblieben und scheint sogar über eine Verlängerung bis 2025 nachzudenken.
Diese Aussagen gefielen Antonio Pérez offensichtlich nicht, der heftig reagierte. Interviewt von ESPNdrückte er seine Unzufriedenheit über die Gerüchte und Medienangriffe gegen seinen Sohn aus.
Antonio Pérez greift Ralf Schumacher direkt an
Antonio Pérez nahm kein Blatt vor den Mund. Er griff Ralf Schumachers Glaubwürdigkeit an und äußerte sogar persönliche Kritik an ihm.
„Viele Medien haben behauptet, dass er nicht mehr in Mexiko antreten wird oder dass er sich verabschiedet. Sie sollten sich zumindest entschuldigen.“ sagte Antonio Pérez.
Daraufhin attackierte Sergio Pérez‘ Vater den ehemaligen deutschen Piloten direkt: „Es gibt einen ehemaligen Formel-1-Fahrer, der jetzt Journalist ist. Er sagte, Checo habe Red Bull bereits verlassen und dann persönliche Dinge preisgegeben. Ich weiß nicht, ob er in Checo verliebt war.“
Abschließend griff er den Berater weiter an und stellte seine Legitimität als Journalist in Frage: „Um diese Person herum gibt es viele seltsame Dinge. Es ist nicht klar, ob es sich um einen Journalisten handelt, ob männlich oder weiblich, aber sein Wort ist zweifelhaft.“
Ralf Schumachers maßvolle Antwort
Ralf Schumacher seinerseits bewahrte lieber die Ruhe und reagierte in seinen sozialen Netzwerken gelassen: „Auch ich würde meinen Sohn an seiner Stelle zu 100 Prozent unterstützen. Allerdings wäre ich stilistisch anders.“
„Herr Pérez ist ein sehr emotionaler Mann, aber ich mache ihm keinen Vorwurf. Ich denke jedoch, dass die Ergebnisse auf der Strecke nach wie vor die besten Argumente sind.“
Mit dieser Antwort zeigt Ralf Schumacher, dass er eine Eskalation in diesem öffentlichen Streit lieber vermeiden möchte.
Eine Rivalität, die über die Rennstrecke hinausgeht
Kritik an der Leistung von Sergio Pérez auf der Rennstrecke ist zwar weit verbreitet, doch die persönliche Wendung dieses Konflikts zeigt, wie groß der Druck ist, sowohl für die Fahrer als auch für die ihnen nahestehenden Personen.
Antonio Pérez zeigt mit der Verteidigung seines Sohnes einmal mehr, dass die Probleme in der Formel 1 oft über den sportlichen Rahmen hinausgehen.