Der viermalige Weltmeister Max Verstappen blickt auf seine härtesten Kämpfe zurück und verrät, dass sein ehemaliger Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo der schärfste Rivale war, dem er in derselben Box gegenüberstand.
Max Verstappen, der amtierende Formel-1-Weltmeister, hat im Laufe seiner Karriere viele talentierte Teamkollegen getroffen. Auf die Frage, wer sein härtester Rivale innerhalb desselben Teams sei, zögerte Verstappen jedoch nicht, Daniel Ricciardo als den bemerkenswertesten zu nennen.
Die Verstappen-Ricciardo-Ära bei Red Bull
Verstappen wechselte Mitte der Saison 2016 zu Red Bull Racing und machte sofort Eindruck, indem er sein erstes Rennen mit dem Team in Spanien gewann. Gemeinsam mit Daniel Ricciardo entwickelte sich das Duo schnell zu den Lieblingen der Fans, die nicht nur für ihre Wettbewerbsfähigkeit auf der Strecke bekannt waren, sondern auch für ihre Kameradschaft und „Bromance“-Momente abseits der Strecke.
Zwischen 2016 und 2018 machte Ricciardo Verstappen das Leben schwer und verlor während ihrer Partnerschaft knapp die Punktwertung. Ricciardos Konstanz, sein Rennsport-Know-how und sein Wagemut brachten ihm großen Respekt bei Verstappen ein, der zugab, dass Ricciardo ihn dazu drängte, seine eigene Leistung zu verbessern.
„Eindeutig Daniel Ricciardo. Von ihm konnte ich am meisten lernen. Ich habe viele Dinge aufgenommen und in meine Erfahrungen integriert“, blickte Verstappen auf seinen stärksten Teamkollegen zurück.
Trennung und unterschiedliche Wege
Die Saison 2018 markierte einen Wendepunkt, als Ricciardo beschloss, Red Bull zu Renault (heute Alpine) zu verlassen und damit eine dynamische Partnerschaft beendete. Während Ricciardo nach neuen Möglichkeiten suchte, blieb Verstappen Red Bull treu, eine Entscheidung, die sich letztendlich mit vier Weltmeistertiteln auszahlte.
Leider markierte Ricciardos Wechsel nach Enstone den Beginn einer schwierigen Phase seiner Karriere. Nach einer Zeit bei Renault wechselte er zu McLaren, wo er Schwierigkeiten hatte, eine konstante Form zu finden, und schließlich entlassen wurde. Ricciardos Karriere, die sich inzwischen vom Vollzeit-Rennsport zurückgezogen hat, steht in krassem Gegensatz zu Verstappens kometenhaftem Aufstieg.
Verstappens historische Dominanz
Seit seinem ersten Meisterschaftssieg im Jahr 2021 hat sich Verstappen zur dominierenden Kraft in der Formel 1 entwickelt, vier Weltmeistertitel gesammelt und sich als einer der ganz Großen des Sports etabliert. Als er über seine unglaubliche Reise nachdachte, zeigte sich der Niederländer stolz auf seine Erfolge, betonte jedoch, dass er noch nicht am Ende sei.
„Verrückt, aber natürlich bin ich stolz und jetzt möchte ich den fünften Titel“, sagte Verstappen und strebte eine weitere Meisterschaft in der kommenden Saison 2025 an.
Eine neue Herausforderung am Horizont
Während Verstappens vergangene Kämpfe den Champion geformt haben, der er heute ist, stellt die Saison 2025 eine neue Herausforderung dar. Die Dominanz von Red Bull wurde durch einen wiedererstarkten McLaren herausgefordert, der das in Milton Keynes ansässige Team in der Leistungswertung überholt hat.
Der neue Vorteil des englischen Teams könnte Verstappens fünfte Titelverteidigung zu einer der schwierigsten seiner Karriere machen, da das Blatt nun zugunsten des McLaren-Lagers ausfällt.
Durch Rivalität entstandenes Vermächtnis
Während sich Verstappen auf das nächste Kapitel vorbereitet, beleuchtet seine Reise die Rolle, die erbitterte Rivalitäten und starke Teamkollegen bei der Ernennung zum Champion spielen. Ricciardos Einfluss auf Verstappens Anfänge ist unbestreitbar und ihre gemeinsame Zeit bei Red Bull bleibt eine der denkwürdigsten Partnerschaften in der jüngeren F1-Geschichte.
Ob Verstappen seiner bereits glorreichen Karriere einen weiteren Titel hinzufügen kann, bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher: Die Lektionen, die er im Rennsport an der Seite von Daniel Ricciardo gelernt hat, werden ihm weiterhin gute Dienste leisten.