KRITIK – Mit dieser Hymne an die musikalische Widerstandskraft trifft der erste Film von Frédéric und Valentin Potier ins Schwarze. Camille Razat und Mélanie Robert sind fantastische Zwillings-Pianistinnen.
Sie sind Zwillinge und werden von ihrem Vater dazu gedrängt, die besten Pianisten der Welt zu werden. Claire und Jeanne Vallois üben Klavier als Kampfsport. Man muss nur dem schnellen Takt des Metronoms auf dem Klavier lauschen, um sich davon zu überzeugen. Das Tempo ist vorgegeben. Erster Film des überraschenden Vater-Sohn-Tandems Frédéric und Valentin Potier. Wunderbar nimmt den Zuschauer mit in einen Wettlauf gegen die Zeit, in dem es zunächst keinen Platz für Emotionen zu geben scheint.
In Karlsruhe kommen begabte kleine Pianisten, die zu jungen Frauen geworden sind, an eine renommierte Musikuniversität. Dort herrscht der Professor Klaus Lenhardt (exzellenter August Wittgenstein) als musikalischer Tyrann. « Zu Hause findet deine Familie dich großartig. Hier bist du nichts ! »behauptet er. Der hartnäckige Lehrer spricht Claire vor und weist Jeanne zurecht: « Du arbeitest mit deiner Schwester ? Nun, es hat keinen Sinn, eine schlechte Kopie zu haben …
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