„Wolf Creek 2“, die sieben Jahre später, im Jahr 2013, veröffentlichte Fortsetzung des schrecklichen Films „Wolf Creek“, den man weitgehend genießen kann, ohne den ersten Film gesehen zu haben, ist in seiner Wirksamkeit absolut beeindruckend. Zu sehen auf Amazon Prime.
Ein junges deutsches Touristenpaar trampt quer durch Australien. Sie besuchen die Kraterstelle Wolfe Creek. Da es ihnen nicht gelang, ein Auto zu finden, das sie mitnehmen konnte, beschlossen sie, dort in ihrem Zelt zu übernachten.
Sie werden von Mick Taylor, einem einheimischen Buschmann, geweckt, der ihnen anbietet, sie am nächstgelegenen Campingplatz abzusetzen, und ihnen mitteilt, dass sie sich in einem Nationalpark befinden, in dem Camping verboten ist. Die beiden jungen Camper lehnen Micks Vorschlag höflich ab. Eine gute, schlechte Rechnung…
Der Horrorfilm „Wolf Creek“, der in der Sommerstarre des Jahres 2006 in die Kinos kam, versetzte sein Publikum in Angst und Schrecken. Als erster Spielfilm seines Regisseurs Greg McLean wurde der Film von realen Ereignissen inspiriert, indem er den betreffenden Eingeborenen – Mick – zu einer Mischung aus zwei sehr realen Mördern machte: Bradley John Murdoch, einem Mechaniker, der zwei Briten verjagt hatte, und Ivan Milat. 1994 wegen Mordes an sieben Touristen verhaftet.
Das Ergebnis ? Ein spannendes und gefühlvolles Werk; ein reiner Albtraum im Wachzustand von besonders beeindruckender Wirksamkeit. Es muss auch gesagt werden, dass der betreffende Psychopath brillant von einem furchterregenden John Jarratt gespielt wird, der mühelos an die Spitze gelangt und zu den bösesten, sadistischsten und perversesten Wesen zählt, die wir je auf der Leinwand gesehen haben.
Wenn Wolf Creek leider auf keiner Streaming-Plattform verfügbar ist, greifen wir bedenkenlos auf die 2013 erschienene Fortsetzung zurück, die auf Prime Video zu sehen ist. Obwohl es natürlich besser ist, den ersten Teil gesehen zu haben, ist es keineswegs ein Nachteil, wenn dies nicht der Fall ist!
Diese vom gleichen Regisseur inszenierte Fortsetzung muss sich in nichts von ihrem Vorgänger schämen, ganz im Gegenteil. Auch wenn er den Cursor noch weiter vorantreibt und seine Zuschauer mehr als einmal auf die Folter stellt, bleibt er vollkommen im Einklang mit dem ersten Film und genauso wirkungsvoll. Wenn nicht mehr. Genug, um ein wenig den Wunsch zu wecken, sich ins australische Outback zu wagen …
