Rapper des legendären Wu-Tang Clan rockten am Sonntagabend die Tommy Hilfiger-Show auf einer legendären Fähre in der amerikanischen Megacity in New York, wo der Designer seine Klassiker neu auflegte und einen Look irgendwo zwischen „Preppy“-Stil und Strandurlaub schuf.
Die Show endet, als Ghostface Killah, Method Man und Raekwon mit Mikrofonen in der Hand von den Holzbänken des Schiffs, auf dem das Publikum sitzt, springen, um einen der bekanntesten Songs der New Yorker Hip-Hop-Crew zu performen: CREAM (1994).
Der Schauplatz der Parade: eine große orangefarbene Fähre, ein wahres Stück New Yorker Kulturerbe, das wir jeden Tag sehen, wie es Manhattan mit Staten Island verbindet, dem abgelegenen Stadtteil von New York, in dem der Wu-Tang Clan Anfang der 1990er Jahre gegründet wurde.
Der amerikanische Designer habe dieses Dekor gewählt, um „die nautischen und maritimen Inspirationen wieder aufzugreifen“, die die Marke seit 1985 auszeichnen, betont er in seiner Kollektionsnotiz.
Die Hände in den Taschen tragen die Models Hemden, Strickwaren oder gestreifte Matrosenpullover, manchmal in eine leichte Regattajacke gehüllt. Unstrukturierte karierte Trenchcoats und Blazer verleihen Stil, aber diese Frühjahrskollektion 2025 ist vor allem lässig und sportlich, unter den Augen der Olympiasiegerin im 200-Meter-Lauf von Paris 2024, Gabby Thomas, und der Turnerin Sunisa Lee, die ebenfalls in Paris Gold gewann. Shorts werden mit hochgekrempelten Socken getragen, Chinohosen mit flachen Pantoletten.
Die Marke Tommy Hilfiger, die bald ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, wurde schon immer mit dem „Preppy“-Stil in Verbindung gebracht, einer Mischung aus sportlicher und adretter Kleidung, die an amerikanische Privatcampusse erinnert, aber in den 1990er und 2000er Jahren war sie in der Welt des Hip-Hop sehr beliebt. Am Sonntag trat neben dem Wu-Tang Clan eine weitere Figur des Genres auf: Questlove, der Schlagzeuger der Roots, war als DJ amtiert.
Nach einigen Saisons ohne New York Fashion Week besucht der 73-jährige Tommy Hilfiger seine ikonischen Wahrzeichen wieder. Die orangefarbene Fähre wird täglich von Tausenden von Arbeitern auf Staten Island benutzt, ist aber auch ein Synonym für einen kostenlosen Ausflug, um einen näheren Blick auf die Freiheitsstatue zu werfen.
Das Schiff, auf dem die Parade stattfand, die „John F. Kennedy“, ist nicht mehr im Einsatz und lag am Sonntag in Manhattan vor Anker. Nach 60 Dienstjahren wurde es von der Stadt von zwei Komikern der amerikanischen Kultshow Saturday Night Live, Colin Jost und Pete Davidson, gekauft, die ebenfalls Kinder von Staten Island sind und es in einen Veranstaltungsort für Unterhaltung verwandeln wollen.
arb/tmt
