Der Nettogewinn des Unternehmens aus Shenzhen (Süd) stieg um 10,6 % auf 4,57 Milliarden Yuan (590 Millionen Euro), wie aus den am Montag veröffentlichten Ergebnissen hervorgeht.
Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres nur um 4,0 % – der langsamste Anstieg seit vier Jahren – auf 124,94 Milliarden Yuan (16,1 Milliarden Euro), während von Bloomberg befragte Analysten mit 135,53 Milliarden gerechnet hatten.
BYD („Build Your Dreams“) überholte Tesla im vierten Quartal 2023 und wurde zum weltweit größten Verkäufer von Elektrofahrzeugen. Die Gruppe von Elon Musk behauptet, diesen Titel im ersten Quartal dieses Jahres zurückerobert zu haben, doch BYD bleibt mit einem Drittel des Umsatzes klar an der Spitze seines nationalen Marktes, verglichen mit 8 % bei Tesla.
BYD, das schnell im Ausland expandiert, gab an, dass seine Forschungs-, Entwicklungs- und Marketingausgaben im ersten Quartal stark gestiegen seien.
Auf dem chinesischen Markt für Elektroautos, der an der Spitze steht, konkurrieren 129 Marken, aber nur 20 von ihnen haben einen Marktanteil von 1 %, wie aus von Bloomberg zusammengestellten Daten hervorgeht. Daher kommt es zu einem Preiskampf und einem Wettlauf um die Integration billiger Gadgets und Anpassungsoptionen.
Der rasante Ausbau der chinesischen Produktion von Elektrofahrzeugen beunruhigt westliche Länder, die um die Zukunft ihrer eigenen Hersteller fürchten.
Insbesondere europäische Regulierungsbehörden prangern die „Überkapazitäten“ der chinesischen Industrie an, die durch übermäßige öffentliche Subventionen entstehen und die globalen Märkte mit billigen Fahrzeugen überschwemmen könnten. Die Europäische Union leitete im vergangenen Jahr eine Untersuchung der Subventionen ein, die chinesischen Unternehmen angeblich einen „unfairen“ Vorteil verschafften.
